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Nachricht vom 22.03.2013
Region
Kreis-CDU meldet sich zum Thema Bioabfall
Die Kreis-CDU reagiert auf Veröffentlichungen der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema Bioabfall und fragt: Wollen die Grünen höhere Abfallgebühren? Das derzeitige Konzept sei zeitgemäß und garantiere stabile Gebühren.
Kirchen/Kreisgebiet. Mit großer Verwunderung hat die CDU im Kreis Altenkirchen die Stellungnahme der Grünen im Kreis zu Abfallfragen zur Kenntnis genommen. Der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Konrad Schwan fragte im Rahmen einer Klausurtagung des CDU-Kreisvorstandes und der Kreistagsfraktion in Kirchen, ob die Grünen unbedingt höhere Müllgebühren für den Landkreis wollten. Laut einer Bürgerbefragung entspreche dies nicht dem Wunsch der Menschen.

Die Grünen hatten unter anderem lange Transportwege für die Bioabfälle und die Unvereinbarkeit mit dem Klimaschutzkonzept des Kreises moniert - für die Union eine unangebrachte Kritik. Konrad Schwan hob hervor, dass im Kreis Altenkirchen die Erfassung und Verwertung von Wertstoffen längst umgesetzt werde. Auch der Bioabfall werde in besonders hohem Maße erfasst und einer sinnvollen Verwertung zugeführt. Das habe zuletzt zu stabilen Müllgebühren geführt.

Die jetzt getroffene Lösung sei nicht nur sehr wirtschaftlich sondern auch ökologisch gut, wie durch Wissenschaftler ausdrücklich festgestellt wurde. „Das Ziel, die Belastung bei den Abfallgebühren für die Bevölkerung stabil zu halten, können wir mit den derzeitigen Modellen weiter erfüllen“, unterstrich Kreistagsfraktionssprecher Michael Wagener.

Im Kreis Altenkirchen werden die Bioabfälle durch die braune Tonne erfasst und alle zwei Wochen eingesammelt. Derzeit gehen sie nach Boden im Westerwaldkreis, werden dort umgeladen und mit großen Transportern nach Sachsen-Anhalt verbracht. Aus dem Biomaterial wird in einer genehmigten und anerkannten Anlage wertvoller Kompost erzeugt, der zur Verbesserung der Bodenqualität in der dort intensiv betriebenen Landwirtschaft dringend benötigt wird.
„Die Kosten für den Ferntransport sind deshalb günstig, weil LKW, die Material aus dem Harz zur Zementindustrie in Neuwied bringen, die Bioabfälle auf der Rückfahrt mitnehmen“, so Konrad Schwan. Dieses Verfahren sei durchaus zeitgemäß und ausbaufähig. Wenn suggeriert werde, man brauche angeblich zeitgemäße Lösungen, dann müsse man auch sagen, dass diese zu höheren Müllgebühren für die Bürger führen werden, heißt es in der Pressemitteilung.
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