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Nachricht vom 01.05.2013
Region
Haus Marienberge in Elkhausen geriet in Brand
Eine der schönsten Ferien- und Freizeiteinrichtungen im Landkreis ist das Haus Marienberge in Elkhausen. Am Mittwoch, 1. Mai, kurz nach 14 Uhr gab es Feueralarm. Es wurde niemand verletzt, alle Personen konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Für die Feuerwehr-Einsatzkräfte aus der VG Wissen, Hamm und Betzdorf war das Feuer schnell unter Kontrolle.
Im neuen Anbau war das Feuer ausgebrochen. )Fotos: Helga Wienand-Schmidt/Bianca Klüser)Katzwinkel-Elkhausen. Für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus der Verbandsgemeinde Wissen war der Maifeiertag kurz nach 14 Uhr Ende. Gebäudebrand in Elkhausen, Haus Marienberge. Die beliebte Ferien- und Freizeiteinrichtung ist nun allseits bekannt, und es sind fast immer Menschen dort, die Erholung suchen.

Alle drei Löschzüge der Verbandsgemeinde Wissen (Katzwinkel, Wissen und Schönstein) waren vor Ort im Einsatz. Zur personellen und materiellen Unterstützung wurden die Feuerwehren aus Hamm und Betzdorf nachalarmiert, deren Eingreifen jedoch nicht mehr von Nöten war.
„Man ist erst von der schlimmsten Lage ausgegangen und konnte dann sukzessive abbauen“, so Stefan Deipenbrock, Wehrführer der Feuerwehr Wissen. Insgesamt waren bei dem Brand in Katzwinkel-Elkhausen 94 Wehrleute mit etwa 20 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz.
Auch die DRK Ortsvereine Betzdorf, Katzwinkel, Niederfischbach und in Bereitstellung Herdorf waren mit insgesamt 25 Helferinnen und Helfern und neun Fahrzeugen vor Ort, ferner der Rettungsdienst inklusive Notarzt.

Der Gebäudebrand war im neuen Teil der Einrichtung, im Eingangsbereich, ausgebrochen, wo sich neben Rezeption, Theke und Kiosk auch Büroräume befanden, und war aufgrund des Feueralarms bemerkt worden. Weitere Teile des Gebäudes ereilte eine schwache bis mäßige Rauchentwicklung, der die Feuerwehreinsatzkräfte nun mit Durchbelüftung entgegenwirken wollen. Hintere Teile des Gebäudes blieben vom Brand verschont, was den baulichen Brandschutzmaßnahmen zu verdanken sei, wie Wehrführer Stefan Deipenbrock erklärte. Dadurch sei die Brandausbreitung auf den vorderen Gebäudeteil begrenzt geblieben.

Beim Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort fand diese eine starke Rauchentwicklung wie auch Feuerschein im Eingangsbereich vor. Der Brand war gerade von einem Entstehungsbrand zum Vollbrand übergegangen. Da das Gebäude schon mehrfach zu Übungszwecken bereitgestanden hatte, war es einem Teil der Wehrleute bekannt, ebenso die Tatsache der hier schwierigen Wasserversorgung, die man aufgrund frühzeitiger Alarmierung überbrücken konnte. Dadurch gelang es, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen.

Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. „Alle Gäste des Mittagstisches waren schon raus aus dem Gebäude“, so Bernd Hermes von der Polizeiwache Wissen. Es seien daher nur noch drei Mitarbeiter im Gebäude gewesen. Zwar habe es Löschversuche von deren Seite gegeben, jedoch hätten sie das Gebäude aufgrund der starken Rauchentwicklung verlassen müssen.

„Die Feuerwehr kam, Gott sei Dank, sehr schnell“, so Hausleiter Hans-Georg Rieth, der zum Ausbruchszeitpunkt des Feuers außer Haus war und von seinen Mitarbeitern alarmiert wurde, „Zum Glück waren keine Gäste im Haus.“ Belegungen, so Rieth weiter, könne man für das Haus Marienberge nun auf nicht absehbare Zeit nicht entgegennehmen. Ferner versuche man die Personengruppen zu erreichen, die das Haus in den kommenden Tagen besuchen wollten.

Die Brandursache ist noch unbekannt und muss im weiteren Verlauf der Brandermittlungen von der Kripo untersucht werden. Stefan Deipenbrock, Wehrführer der Feuerwehr Wissen, erklärte, dass man aktuell vermute, der Brand sei durch ein technisches Gerät in einem der Büroräume ausgelöst worden, genaues könne man allerdings noch nicht sagen. Auch die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt, aber vermutlich beträchtlich. Die Polizei geht von einem hohen sechsstelligen Betrag aus. (bk/hws)
       
   
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