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Nachricht vom 17.07.2013
Region
Waldemar Roos für 90. Blutspende geehrt
Für seine Bereitschaft, 90 mal Blut zu spenden wurde Waldemar Roos aus Wissen geehrt. Es gibt für Blutspender keine starre Altersobergrenze mehr. Darauf macht Dr. Peter Enders, stellvertretender DRK-Kreisvorsitzender aufmerksam. Er appelliert an die Spendenbereitschaft, denn die Zahl der Blutspender sinkt seit Jahren.
Waldemar Roos (Mitte) wurde von Dr. Peter Enders, stellvertretender Vorsitzender des DRK im Kreis Altenkirchen (links), und DRK-Bereitschaftsdienstleiter Carsten Henn für seine 90. Blutspende geehrt. Foto: DRKWissen. Waldemar Roos wurde vom Deutschen Roten Kreuz für seine 90. Blutspende geehrt. Der 79-jährige Wissener erhielt im Rahmen des letzten Blutspendetermins in Wissen ein Wein- und Buchpräsent, das der stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende und Mediziner Dr. Peter Enders und DRK-Bereitschaftsdienstleiter Carsten Henn übergaben. Enders würdigte die über Jahrzehnte währende Bereitschaft von Waldemar Roos zum Blutspenden. Zudem habe er über viele Jahre auch die Blutspende in Wissen ehrenamtlich in der Organisation unterstützt.

Enders wies auch darauf hin, dass es für Blutspender anders als früher keine strikte Altersobergrenze mehr gibt. „Erstspender müssen grundsätzlich gesund, zwischen 18 und 68 Jahre alt sein und mindestens 50 Kilogramm wiegen. Wer jedoch schon länger und regelmäßig Blut spendet, der kann dies auch über das 68. Lebensjahr hinaus tun“, so der Mediziner vor dem Hintergrund des demografisch bedingt sinkenden Spendenaufkommens.
Einerseits steige in Folge der zunehmend älteren Patienten der Bedarf nach Blut bei den über 70-jährigen, andererseits sinke aus demografischen Gründen die absolute Zahl der Spender bei den jüngeren Menschen. In Wissen seien es bei den vier bis fünf Blutspendeterminen jährlich durchschnittlich 100 Spender.

Bundesweit werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt. In Rheinland-Pfalz, so Enders, hätten im Jahr 2012 186.603 Menschen beim DRK Blutspendendienst gespendet. Dies bedeute einen Rückgang um 7,4 Prozent gegenüber 2011. 11.069 davon waren Erstspender. Auch hier gebe es gegenüber 2011 einen Rückgang um 15,51 Prozent. „Auch diese Zahlen belegen den dringenden Handlungsbedarf. Jeder kann einmal auf eine Blutspende angewiesen sein. Deshalb sollte jeder gesunde Mensch, der dazu in der Lage ist, seinen Beitrag durch eine Blutspende leisten.“
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