AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 18.08.2013
Wirtschaft
Staatssekretär besuchte Böhmer GmbH
Die Firma Maschinenbau Böhmer GmbH in Steinebach hat sich zu einem Vorzeigeunternehmen der Hightech-Branche im Landkreis Altenkirchen entwickelt. Insbesondere im Bereich der beruflichen Ausbildung ist die Firma beispielgebend. Dies war unter anderem ein Anlass für den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun, das Unternehmen aufzusuchen.
Firmenchef Christoph Böhmer (rechts) erläuterten den Gästen aus Bund und Land und der Region die Produktpalette. Foto: prSteinebach. In Wahlkampfzeiten kommen sie alle, selbst in die entlegendsten Orte des Landkreises. Staatsekretär im Bundesbildungsministerium ist Dr. Helge Braun, er kam nach Steinebach zur Firma Böhmer Maschinenbau GmbH. Organisiert hatte den Besuch der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Begrüßt wurden die Besucher, zu denen auch Landrat Michael Lieber, die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach, IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Rohrbach, Bürgermeister Konrad Schwan und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Joachim Brenner gehörten, von Firmengründer und Unternehmenschef Christoph Böhmer mit Gattin Anneliese. Erwin Rüddel galt eingangs Böhmers besondere Anerkennung dafür: „…dass er immer und vehement für die ländlichen Räume eintritt. Er denkt ans Handwerk und er denkt an die Region.“

Umfangreich informierte Böhmer über das von ihm 1983 gegründete Unternehmen, wobei er anmerkte: „Ich wollte schon immer Maschinen bauen!“ Da ist Böhmer-Maschinenbau sehr erfolgreich und hat sich, vor allem bei der Herstellung von Maschinen für die Turoboladerfertigung, sowie bei der Montage von Turboladerkomponenten für den Automobilbau, weltweit angesehenen Ruf erworben. Denn zwischenzeitlich setzen auch asiatische Automobilhersteller auf die Hightech-Firma aus dem Westerwald.

Einen wesentlichen Aspekt für den Erfolg des Unternehmens nannte Christoph Böhmer: „Ausbildung ist das, worauf wir setzen. Das ist das Fundament des Unternehmens.“ Dieser Aussage stimmte Staatssekretär Dr. Helge Braun zu: „Gerade eine fundierte und qualifizierte berufliche Ausbildung ermöglicht es den jungen Leuten selbst die Zukunft in die Hand zu nehmen und das Leben gestalten zu können. Es zeigt sich, dass Sie vorbildlich und mit hoher Quote ausbilden.“

Wie wichtig der Böhmer-Maschinenbau GmbH bei allem der Ausbildungssektor ist, zeigt sich einmal mehr daran, dass gerade in den vergangenen zwei Jahren viel Geld in den Ausbildungsbereich investiert wurde. „Wir wollen den derzeit 14 Jugendlichen und Heranwachsenden eine bestmögliche Ausbildung bieten und sind bestrebt sie nach Abschluss ihrer Ausbildung in unserem Unternehmen zu halten“, bekräftigte Böhmer, der auch Sprecher der kreisweiten Initiative „Anschluss Zukunft“ ist.

Gerade die unionsgeführte Bundesregierung habe in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Politik für Arbeitsplätze geleistet, wurde bei dem Firmenbesuch herausgestellt. „Während fast überall gespart wird, wendet die Bundesregierung in diesem Jahr über 13,75 Milliarden Euro für Bildung und Forschung auf. Damit ist der Bildungsetat der Einzeletat mit dem größten Zuwachs. Die Steigerung der Mittel gegenüber 2005, als Angela Merkel Kanzlerin wurde, beträgt 82 Prozent“, betonte Erwin Rüddel.

„Als zentrales Begleitinstrument am Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung wurde die Berufseinstiegsbegleitung etabliert. Die Bundesregierung hat mit den ‚Bildungsketten‘ eine Systematik entwickelt, die den Übergang von der Schule in den Beruf verbessert“, so Staatssekretär Dr. Helge Braun.
Ferner sei unter anderem die Zahl der Erwerbstätigen, entgegen dem europäischen Trend, gestiegen und ein Anwachsen des Niedriglohnsektors gestoppt worden. Auch sei es gelungen, die guten Standards des Arbeitsrechts ohne Einschränkungen zu bewahren, so steht es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

„Wir freuen uns, dass wir das Leuchtturmprojekt für den Westerwald besichtigen durften“, äußerte Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel. Der Abgeordnete sagte weiter: „Die Politik muss Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass junge Leute gerne in die Region zurückkommen. Viele Initiativen für den ländlichen Raum sind in den letzten Jahren aus Berlin gekommen“, stellte Erwin Rüddel fest.

Das unterstrich auch der Parlamentarische Staatssekretär. An die Eheleute Böhmer gewandt sagte Dr. Helge Braun: „Wir wünschen dem Unternehmen Böhmer weiterhin viel Erfolg. Nachdem was wir hier gesehen und gehört haben, sind wir da sehr zuversichtlich."
Nachricht vom 18.08.2013 www.ak-kurier.de