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Nachricht vom 13.09.2013
Region
Schule in Ruanda wird mit Westerwälder Hilfe wieder aufgebaut
60.000 Euro – diese Summe benötigte die Reiner Meutsch Stiftung "Fly & Help" für den Wiederaufbau und die Modernisierung einer zerstörten Schule im Südwesten Ruandas. Der Lions Club Westerwald entschied sich, das gewaltige Projekt zu fördern und erhielt dafür Unterstützung durch die Lions Club International Foundation und den Lions Distrikt Westfalen Lippe. Einige Mitglieder der Lions und Meutsch selbst stellten das Projekt jetzt in Betzdorf vor.
Sie stellten das Hilfsprojekt in Ruanda vor: Bernd Janssen (letztjähriger Präsident des Lions Club Westerwald), Reiner Meutsch, Werner Schmitt (Vorsitzender des Lions Hilfswerks Westerwald und Mitgliedsbeauftragter), der PR-Beauftragte Ingo Gerlach und Vizepräsident Ruppert Groß (von links). Foto: Nadine BuderathBetzdorf. „Das ist wirklich eine gigantische Leistung.“ Reiner Meutsch, Gründer und Vorsitzender der Stiftung "Fly & Help", zeigte sich beim Pressegespräch im „Breidenbacher Hof“ in Betzdorf von der Höhe der Spende sichtlich beeindruckt.

Noch 2011 war das Schulzentrum Gashonga im Südwesten Ruandas nicht viel mehr als eine Ansammlung von Ruinen - Ergebnis der zerstörerischen Wirkung eines Erdbebens. Doch inzwischen ist der Wiederaufbau weit fortgeschritten. Möglich wurde diese „gigantische Leistung“ durch die Zusammenarbeit von "Fly & Help" und dem Lions Club Westerwald mit seinem Lions Hilfswerk. Insgesamt 60 000 Euro flossen in das Projekt, bei dem nicht nur die drei Unterrichtsräume neu aufgebaut, sondern unter anderem auch Schul- und Sportmaterial angeschafft, sowie ein Latrinenblock und eine Regenwasserzisterne errichtet wurden.

„Die Arbeit von "Fly & Help" passt gut zum Lions-Gedanken“, erläuterte Bernd Janssen, der bei dem Projekt federführend ist, am Donnerstagmittag den Ursprung der Zusammenarbeit. Gleichzeitig blickte der letztjährige Präsident des Lions Club Westerwald auf die Feier zum 50-jährigen Bestehen zurück, die im Oktober 2012 im Kulturwerk Wissen stattgefunden hatte und von Meutsch moderiert worden war. Auch hier war ein großer Geldbetrag für das Ruanda-Projekt zusammengekommen. Trotzdem konnte der Club Westerwald diese gewaltige Aufgabe nicht alleine stemmen und weitere Unterstützung wurde benötigt.

Die fand man, so der Mitgliedsbeauftragte und Hilfswerk-Vorsitzende Werner Schmitt, bei der Lions Club International Foundation, die 30.000 Euro beisteuerte und beim Lions Distrikt Westfalen Lippe, von dem weitere 9000 Euro kamen.

Vor Ort selbst haben 200 Dorfbewohner den Aufbau der Schule gestemmt, legt Meutsch bei den Projekten, die sich insbesondere auf Bildungseinrichtungen konzentrieren, doch großen Wert auf Eigeninitiative. So müssen die jeweiligen Dörfer nach fünf Jahren selber die Verantwortung für die Schulen übernehmen, von denen "Fly & Help" allein in Ruanda bisher 15 Stück errichtet hat.
Der Hilfe-zur-Selbsthilfe-Gedanke ist ein weitere Gemeinsamkeit der Reiner Meutsch Stiftung und des Lions Clubs, denn, so betonte Schmitt: „Wir können die Projekte nur anstoßen.“ (bud)


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