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Nachricht vom 07.10.2013
Region
Kunst im Schloss bot ein buntes Kaleidoskop schöner Dinge
Für Kunsthandwerker aus dem gesamten Land und der Region ist die Veranstaltung in Friedewald längst kein Geheimtipp mehr. Auch die Besucher kommen von weit her um die besondere Atmosphäre von Kunst im Schloss zu genießen und die besonderen Dinge zu sehen und zu kaufen. War der Samstag eher ruhig, kamen am Sonntag die Gäste.
Zuschauen konnte man bei Jeremias Petersen, er formte reizvolle bunte Kerzen. Fotos: annaFriedewald. Seit nunmehr drei Jahren führt die JoKo GmbH aus Siegen im Schloss Friedewald den Kunst- und Handwerkermarkt unter dem Titel „Kunst im Schloss“, sowohl im Frühjahr als auch im Herbst durch.
Bei der somit sechsten Auflage am Wochenende, hatten die Aussteller den ganzen Samstag über mit Dauerregen zu kämpfen. Dementsprechend spärlich war auch der Besuch an diesem ersten Markttag und alle vertrösteten sich auf den Sonntag, für den die Wetterprognose Besserung voraussah.
Die Zahl der Anbieter war bei dieser Herbstveranstaltung zwar um einiges weniger, als im Frühjahr, das Angebot war trotzdem gut aufgestellt. Schmuck gab es aus ganz unterschiedlichen Materialien, darunter auch welchen aus Glas oder altem Silberbesteck. Filzkleidung und Filzhüte, Bio-Lebensmittel aus dem In- und Ausland, Lederwaren und Keramik, Dekoratives für den Garten aus Metall, Kerzen, Seifen, Bilder und mehr konnten die Besucher betrachten und erwerben.

Die Aussteller kamen teils von weit her, Saarbrücken, Berlin, Wuppertal und Solingen aber auch aus Hachenburg, Steinebach, Molzhain und Kirchen. Aus Kundert war Hans-Werner Bronk angereist und mitgebracht hatte er einige Fuchsschafe, die geduldig in einem kleinen Gatter standen und am Heu knabberten. Bronk selbst zeigte den Besuchern des Marktes, wie er das Fell der Schafe zu Wolle spann. Dazu hatte er sowohl ein Spinnrad als auch eine Spindel mitgebracht.

Mit ihm am Stand war Anja Ruthemeyer, die ihr Handwerk des Färbens der Naturwolle zeigte. Dazu verwendet sie ausschließlich Naturmaterialien, wie Beeren, Blätter und Gewürze. Über offenem Feuer kochte sie rote Blätter mehrere Stunden zu einem Sud um dann darin die Wolle zu Färben. Auch wenn der Sud die Farbe von Rotwein hatte, die Wolle wurde nachher grün. Passend zu diesen beiden hätte sich Gertrud Ring mit ihrem Webstuhl dazu gesellen können, sie präsentierte das Weben von Stoffen in den Seminarräumen des Schlosses.
Dort hatte auch Jeremias Petersen aus Wiesbaden seinen Platz, an dem er aus bunt eingefärbtem Wachs hübsche Kerzen formte. Das Wachs war so an die 40 Grad warm, gerade so, dass man es noch mit den Händen anfassen konnte.
Bei den Käsleburschen GbR Schmidt und Siegfried gab es eine große Auswahl an verschiedenen Käsesorten, aber auch Wurst und Schinken. Regina Teichmann aus Reichenbach hatte eine kunterbunte Auswahl an Gartenkeramik mitgebracht, die ein wahrer Blickfang war.
Selbstgefertigte Mützen und Schals, sowie eine Auswahl an schmucken Stücken – buntbemalten Buttons – hatte Nadine Rathner im Gepäck. Aus den selbst bemalten Buttons fertigte sie Ohrringe oder bestückte Lederarmbänder damit.

Es gab also wieder viel zu sehen bei Kunst im Schloss und mit der Eintrittskarte konnten die Besucher an einer Verlosung teilnehmen und Exponate der Kunsthandwerker gewinnen. Klar, dass die Familie Schweizer die Marktbesucher auch wieder bestens verköstigte. Tische und Bänke im Schlosshof waren vor dem Regen geschützt, aber auch im Schlossrestaurant und im Rittersaal konnte man gemütlich eine Pause einlegen und sich bei Kaffee und Kuchen aufwärmen. (anna)
       
     
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