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Nachricht vom 19.11.2013
Region
Zwölf Menschen erhielten deutsche Staatsangehörigkeit
Zwölf Menschen aus insgesamt zehn Nationen konnte Landrat Michael Lieber am Dienstagnachmittag zur Einbürgerungsfeier des Landkreises Altenkirchen im August-Sander-Zimmer der Kreisverwaltung Altenkirchen willkommen heißen, um ihnen offiziell die Einbürgerungsurkunde zu verleihen.
Zwölf Menschen wurde am Dienstagnachmittag in Altenkirchen offiziell durch Landrat Michael Lieber (rechts) die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. (Fotos: Bianca Klüser)Kreis Altenkirchen. 153 Anträge auf Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit sind in diesem Jahr bereits im Landkreis Altenkirchen eingegangen. 125 dieser Menschen haben im Laufe des Jahres ihre Einbürgerungsurkunde erhalten. Zwölf weitere Menschen wurden am Dienstagnachmittag im Rahmen einer Feierstunde in der Kreisverwaltung in Altenkirchen nun offiziell eingebürgert.

Landrat Michael Lieber hieß die zwölf Menschen, von Familie und Freunden begleitet, willkommen. Mit dem Entschluss, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen, bringe man auch zum Ausdruck, dass man sich in Deutschland, oder wie hier speziell im Kreis Altenkirchen, wohlfühle, so Lieber.
„Sie kommen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt“, so Lieber weiter, „und Sie haben alle Ihre ganz persönliche Geschichte und Motive, die Sie nach Deutschland beziehungsweise in den Kreis Altenkirchen geführt hat.“ Dennoch habe keiner dieser Menschen seine alte Heimat vergessen oder Traditionen, Lieder, Bräuche und Kultur komplett zurückgelassen – und das erwarte auch niemand. „Wir möchten an Ihren Erfahrungen teilhaben, wir möchten von Ihnen lernen, denn die Kulturenvielfalt ist eine Bereicherung für unsere Gesellschaft“, bekundete Lieber offen, „Dennoch ist es sehr wichtig, dass Sie sich für Deutschland, seine Geschichte und Kultur interessieren und insbesondere die deutsche Sprache möglichst perfekt beherrschen.“ Denn die Sprache, erklärt Lieber weiter, sei der Schlüssel dazu, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich zu integrieren. Gleichzeitig räumte er ein, dass in dieser Region auch die Einheimischen aufgrund ihrer unterschiedlichen Dialekte nicht allzu leicht zu verstehen seien.
Auch klärte Lieber die Anwesenden darüber auf, welche Rechte und Pflichten mit der Einbürgerung einhergehen, wie beispielsweise das Recht wählen zu gehen und wie wichtig es ist, von diesem Recht Gebrauch zu machen. „Die Zahl der eingebürgerten Mitbürgerinnen und Mitbürger steigt stetig, auch dank Ihrer Entscheidung Deutsche zu werden“, so Lieber, „Damit öffnen Sie sich nun offiziell Ihrem neuen Heimatland ohne sich von ihren familiären Wurzeln trennen zu müssen.“ Auch rief Lieber dazu auf, sich an die Regeln des Zusammenlebens, die freiheitliche demokratische staatliche Ordnung, zu halten.

Lieber bat schließlich alle sich zu erheben und gemeinsam ein feierliches Bekenntnis auf die Bundesrepublik Deutschland, ihre demokratische Grundordnung und ihre Werte abzugeben.
Danach erhielten die zwölf Menschen aus insgesamt zehn verschiedenen Nationen – aus Mexiko, den Niederlanden, der Republik Kosovo, der Türkei, der russischen Föderation, der Ukraine, Brasilien, Kroatien, Polen und von den Philippinen – ihre Einbürgerungsurkunde von Landrat Michael Lieber.

Im Anschluss waren alle eingeladen noch einige Zeit bei Kaffee und Kuchen in der Kreisverwaltung zu verweilen und die neue deutsche Staatszugehörigkeit ein wenig gemeinsam zu feiern. (bk)
   
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