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Nachricht vom 28.11.2013
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Dr. Mathias Jung referierte zu Liebeskummer
„Liebesschmerzen sollten bewusst verarbeitet werden...“ – das lehrte der Vortrag des Gestalttherapeuten und Philosophen Dr. Mathias Jung, welchen er kürzlich im Forum der Evangelischen Kirchengemeinde Altenkirchen hielt.
Dr. Mathias Jung bei seinem Vortrag \"Liebeskummer\". (Foto: pr)Altenkirchen. Am Montag hielt Dr. Mathias Jung aus Lahnstein einen Vortrag zum Thema „Liebeskummer“. Gemeinsame Veranstalter waren die Fachstelle für Suchtprävention im Diakonischen Werk Altenkirchen, das Haus Felsenkeller und die Evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen.

Mathias Jung ging zuerst auf die Auswirkungen ein, wenn Menschen von einem Partner verlassen werden. Er verglich die Situation mit einer Amputation ohne Betäubung und bei vollem Bewusstsein.
„Wenn die Liebe ins Leere fällt, ist das eine Kränkung, vielleicht die größte unseres Lebens“, so Jung. Die starken Gefühle wie Wut, Hass, Trauer und Angst würden häufig betäubt mit Suchtverhalten in Form von Essstörungen, extremen Alkohol- und Nikotin-Konsum wie auch durch arbeitssüchtiges Verhalten. Ebenso könnten Depressionen, Suizide und auch starke Aggressionen Folgen des Liebesschmerzes sein.

Jung ging auch auf die Chancen ein, die in einer bewussten Verarbeitung des Verlustes liegen. Dazu gehöre auch die ehrliche Inventur darüber, welchen eigenen Anteil man an dem schmerzlichen Ende der Partnerschaft gehabt hat. Dann sei es die eigene Aufgabe, sich selbst und sein Leben neu zu definieren unabhängig von dem ehemaligen Partner oder Partnerin.

Dr. Mathias Jung hat in diesem Jahr das Buch „Liebessschmerz – Über den Liebeskummer oder Verzweiflung, die heilen kann“ im Emu-Verlag veröffentlicht.

Informationen zur Thematik und zu weiteren Angeboten der Fachstelle für Suchtprävention erhalten Interessierte bei Dirk Bernsdorff, unter der Telefonnummer 02681 8008 46 oder per E-Mail an bernsdorff@dw-ak.de.
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