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Nachricht vom 24.12.2013
Region
Weihnachtsgeschichten aus dem Kreis
Ein frohes Weihnachtsfest ist es, was sich die Menschen wünschen. Und der Schritt dahin ist manchmal ganz einfach. Voraussetzung ist lediglich, dass man ihn geht. So kann das Weihnachtsfest zu etwas Besonderem werden – für einen selbst und für die Menschen, die einem wichtig sind.
Kreis Altenkirchen. Weihnachten ist für viele Menschen ein ganz besonderes Fest. Wie unterschiedlich dieses Fest auch im Landkreis Altenkirchen aussehen kann, sollen die nachfolgenden Kurzgeschichten verdeutlichen.

Handwerker Günther aus Hamm denkt noch immer an den Streit, den er kürzlich mit seinem Sohn Norman hatte, nach. Es war eine Kleinigkeit gewesen, wegen der die beiden Sturköpfe sich so kurz vor dem Weihnachtsfest noch einmal in die Haare bekommen hatten. Seine Frau Roswitha ermuntert Günther schließlich seinen Sohn anzurufen, um diesem frohe Weihnachten zu wünschen. Erst sträubt Günther sich dagegen, möchte er doch nicht der erste sein, der nachgibt, dann jedoch greift er zum Hörer und ruft seinen Sohn an, der sich sehr über den Anruf seines Vaters freut.

Janine ist 14 Jahre alt und lebt mit ihren Eltern in Wissen. Gespannt wartet sie am Heiligen Abend auf die Verteilung der Geschenke. Endlich ist es soweit: Janine packt die für sie bestimmten Päckchen aus. Ihre Augen funkeln voller Freude als sie unter den Geschenken auch das Smartphone entdeckt, welches sie kürzlich im Schaufester bewundert hatte, als sie mit ihrer Mutter zum Einkaufen gefahren war.

Die achtjährige Sophia und ihre drei Geschwister sitzen gemeinsam mit ihren Eltern, die beide Hartz IV beziehen, um den großen runden Esszimmertisch in ihrer kleinen Wohnung in Daaden. Auf dem Tisch ist das Essen angerichtet. Sophia findet es toll, dass sie heute Abend sogar aussuchen kann, ob sie lieber ein Käsebrot oder ein Wurstbrot essen möchte. Dieser Luxus wurde der Familie durch eine Spende der Betzdorfer Tafel ermöglicht. Nach dem Essen geht es an die Bescherung. Jedes Kind bekommt sein Geschenk, gespendet von einem Menschen, der es gar nicht kennt, und packt dieses ungeduldig aus. Stolz hält Sophia die Puppe in die Höhe – solch eine hatte sie sich schon lange einmal gewünscht.

Der vierjährige Lukas lässt sich nur widerwillig von seiner Mutter dabei helfen, die Winterjacke anzuziehen. Dann fahren sie gemeinsam mit dem Vater in die große Kirche nach Betzdorf. Lukas schaut erstaunt um sich als sein Vater, auf dessen Arm er sitzt, ihn durch die Tür ins Innere des Gebäudes trägt – so viele Menschen sitzen da. Bald darauf fängt die Messe an und Lukas lauscht den Worten über das Kind in der Krippe. Schön findet er auch die Klänge der Orgel und dass die Menschen in der Kirche alle zusammen Weihnachtslieder singen – o du Fröhliche – das hatte Lukas neulich im Kindergarten auch gesungen.

Der kleine Tom ist neun Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Lisa in einem gemütlichen Einfamilienhaus in Altenkirchen. Gerade helfen er und seine Schwester am Heiligen Abend der Mutter beim Schmücken des Weihnachtsbaumes als die Haustüre aufgeht. Der Vater tritt ein, gefolgt von Opa Horst. Letzterer kommt seit zwei Jahren am Heilig Abend immer zu Tom und seiner Familie. Seit Oma gestorben ist, wohnt er ganz allein. Auch wenn Opa Horst nicht immer ganz einfach ist, freuen sich Tom und Lisa darüber, dass Opa den Heiligen Abend mit ihnen gemeinsam feiert.

Weihnachten ist die Zeit der Liebe und Nächstenliebe, der Familie, der Vergebung und der Freude. Nutzen auch Sie diese Gelegenheit und machen Sie Ihr diesjähriges Weihnachtsfest zu etwas ganz Besonderem – für Sie und auch für andere. Denn in dieser Zeit kann selbst die kleinste Geste riesige Berge versetzen. (bk)

Das AK-Kurier-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014
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