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						| Nachricht vom 07.05.2008 |  
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						| Region |  
						| Rüddel für Rundfunkgebührenreform |  
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						| Eine zügige Reform der Rundfunkgebühren fordert der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Erwin Rüddel (Windhagen). Die anstehende Erhöhnungsrunde hält er für "unbefriedigend". Darüberhinaus setzt sich Rüddel für einen völligen Werbeverzicht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ein. |  
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						| Region. Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, Erwin Rüddel, hat eine zügige Reform der Rundfunkgebühren gefordert. Die
 anstehende Erhöhungsrunde sei sehr unbefriedigend für Bürger, Betriebe und
 Politik. "Nach einer klaren Definition des Auftrags für den öffentlich-rechtlichen
 Rundfunk muss endlich auch die Kostenverteilung reformiert werden. Danach
 soll die Gebühr nicht mehr pro Gerät sondern pro Haushalt und Betrieb
 gezahlt werden. Dies vereinfacht das Verfahren erheblich. Die GEZ mit ihren
 teils dubiosen Methoden würde nahezu überflüssig." Insgesamt müsse die
 Ermittlung des Finanzbedarfes transparenter werden. Die jetzt anstehende
 Erhöhung der Rundfunkgebühr um 95 Cent ab 2009 auf 17,98 Euro dürfe von
 den Landtagen nicht einfach durchgewinkt werden, sondern müsse eine
 Grundsatzdebatte auslösen, forderte Rüddel.
 Das derzeitige Rundfunkgebührensystem sei äußerst unübersichtlich und in
 vielen Punkten missverständlich. "Dies führt zu einer sinkenden Akzeptanz in
 der Bevölkerung und gefährdet das Ansehen des öffentlich-rechtlichen
 Rundfunks in Deutschland", sagte Erwin Rüddel. Die Gebührenhöhe müsse
 zukünftig mit einer indexgestützten Obergrenze versehen werden, die an der
 Entwicklung der Nettoeinkommen ausgerichtet sei. Dieser Index mahne bei den
 öffentlich-rechtlichen Anstalten ein Maßhalten im derzeit ungebremsten
 Expansionsprozess an. ARD und ZDF sollten sich bereits jetzt mit ihren neuen
 Angeboten einem von der EU geforderten 3-Stufen-Test unterwerfen, der ab
 2009 zur Pflicht wird. Die Öffentlich-Rechtlichen müssten dann ihre
 zusätzlichen Vorhaben begründen und darlegen, dass privaten Anbietern nicht
 mit Rundfunkgebühren unfaire Konkurrenz gemacht wird.
 Der öffentlich-rechtliche Rundfunk brauche zwar seine Entwicklungschancen,
 um auf wechselnde Mediennutzung unterschiedlicher Nutzengruppen reagieren zu
 können. "Aber nicht alles was machbar ist, muss auch tatsächlich vom
 öffentlich-rechtlichen Rundfunk genutzt werden." Ein duales System in der
 neuen digitalen Welt könne es nur im Gleichgewicht zwischen
 öffentlich-rechtlichen und privaten Interessen geben, da sonst gerade die
 Verlage ihre wirtschaftliche Grundlage verlören.
 Darüber hinaus plädiert Rüddel für eine Entwicklung hin zu einem
 komplett werbefreien öffentlich-rechtlichen Programm. "Vorerst sollten
 zumindest Werbung und Sponsoring im Abendprogramm nach 20 Uhr generell nicht
 zulässig sein", so der CDU-Abgeordnete. Zurzeit sei die 20-Uhr-Grenze nur für Werbung gesetzt. Als Ausnahme seien herausragende Sportereignisse zu sehen. "Wer zukünftig fast 8 Milliarden Euro an Gebühren einnimmt, kann zugunsten von Qualitätsstandards auf zusätzliche Werbeeinnahmen verzichten. Werbeverzicht macht unabhängig und sichert rein qualitätsorientierte Angebote", so Rüddel.
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