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Nachricht vom 28.02.2014
Region
Projekt: "Sicher zur Schule" in Eichelhardt
Je früher Kinder lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, umso besser für das eigenen unfallfreie Leben. Die Kindertagesstätte in Eichelhardt beteilgt sich am landesweiten Projekt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und ihrer Kooperationspartner. Jetzt wurde das Projekt öffentlich vorgestellt.
Die Kita-Kinder in Eichelhardt lernen vom ersten Tag an richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Fotos: UK RLPEichelhardt. Verkehrssicherheitstraining gehört in Kindertagesstätten zum Alltag. Auch in der Kindertagesstätte in Eichelhardt. „Wenn wir mit unseren Mädchen und Jungen die Kita verlassen, sei es beim Spaziergang oder beim Ausflug – Verkehrssicherheit ist immer aktuell“, sagt Leiterin Lisa Andres. Die Kita beteiligt sich am Projekt „Sicher zur Schule“ der Landesverkehrswacht und der Unfallkasse, das vom Forum Verkehrssicherheit, von der Polizei, von den Sparkassen und der LBS in Rheinland-Pfalz unterstützt wird.

Die Projektbroschüren helfen beim Verkehrssicherheitstraining, bei dem die Kinder lernen, Gefahren im Straßenverkehr zu meistern oder – noch besser – zu umgehen. Davon überzeugten Präsentationen der Kinder die Projektpartner beim Besuch der Eichelhardter Kita. Die Kinder erklärten und zeigten den Gästen unter anderem die wichtigsten Regeln beim Überqueren der Straße.

Rechtzeitig Verkehrssicherheit üben
Die Wegeunfälle von Schul- und Kindergartenkindern sind zwar im vergangenen Jahr um 221 gesunken, doch insgesamt gingen bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in 2013 immer noch 5.261 Wegeunfallmeldungen ein, an denen Kita- und Schulkinder beteiligt waren. „Und genau hier möchten wir mit dem Schulungsprojekt gemeinsam gegensteuern. Begleitet durch unsere Partner setzen wir uns gezielt dafür ein, die Unfälle mit Kindern zu reduzieren bzw. zu vermeiden“, betont Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.

„Das Projekt spricht bewusst auch die Eltern an, denn ihnen obliegt die Vorarbeit bei der Verkehrserziehung ihrer Kinder“, informierten Fred Henschel und Peter Stöckigt von der Kreisverkehrswacht Altenkirchen. Kein Erwachsener dürfte deshalb sein Vorbildverhalten unterschätzen, denn Kinder lernten durch Nachahmen. Das sollte jedem bewusst sein.
Das bestätigt auch Polizeioberkommissar Wolfgang Petri, Verkehrsberater bei der Polizeiinspektion Altenkirchen und ergänzt: „Das sichere Verhalten im Straßenverkehr erfassen Kinder am besten, wenn sie es über einen längeren Zeitraum in der Praxis üben.“
Die neuen Broschüren eignen sich bestens dazu. Um weitere Kitas zum Mitmachen zu motivieren, spricht die Kreisverkehrswacht Altenkirchen weitere Einrichtungen in ihrem Zuständigkeitsbereich an und unterstützt die Unfallkasse auch bei der Verteilung der Schriften.

Vorstandsmitglied Michael Bug von der Kreissparkasse Altenkirchen sieht in der Unterstützung der Kampagne „Sicher zur Schule“ einen wertvollen Präventionsbeitrag: „Die neue landesweite Initiative bereichert das bestehende Engagement der Sparkasse für die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um einen wichtigen Baustein."
Dies unterstreicht auch LBS-Vorstandsmitglied Uwe Wöhlert: „LBS und Sparkassen fördern die Bildung in Rheinland-Pfalz von der Einschulung bis zur Doktorarbeit. Mit ‚Sicher zur Schule‘ erweitern wir dieses Spektrum um ein Thema, das uns allen besonders am Herzen liegt und in unserem Bundesland rund 148.000 Kinder in Kitas erreicht.“
   
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