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Nachricht vom 08.03.2014
Region
Alarmübung der Rettungskräfte in Biersdorf
In Biersdorf probten Freitagabend Feuerwehreinheiten mit Unterstützung des DRK und THW einen Großeinsatz. Es galt, einen inszenierten Brand im Gebäude der Firma Walter Henrichs zu „löschen“. Autofahrer, die auf der Betzdorfer Straße zwischen Daaden und Biersdorf während der Übung unterwegs waren, mussten sich in Geduld üben.
VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider ließ sich das Übungsszenario erklären. Fotos: Daniel PirkerDaaden-Biersdorf. Feuerwehrleute und Angehörige anderer Rettungsdienste müssen sich im Ernstfall kennen und aufeinander verlassen können. Diese Zusammenarbeit muss auch geübt werden und dies geschah am Freitagabend, 7. März.

Rund 130 Feuerwehrleute im Einsatz, außerdem noch Helfer des THW und des DRK, Löschfahrzeuge, blickende Alarmleuchten, allgegenwärtiges verzerrtes Stimmengewirr aus Walki Talkies, überall schlängeln sich Schläuche über den Boden, Stau auf der anliegenden Betzdorfer Straße zwischen Biersdorf und Daaden. Aber nirgends Flammen oder Rauch. Auf dem zweiten Blick wird schnell klar: Es handelt sich nur um eine Übung der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen, wie der Daadener stellvertretende Wehrleiter, Andre Fries, erklärt.

Wobei "nur" untertrieben ist angesichts der Größenordnung. Denn nicht nur Daadener Einsatzkräfte sind angerückt, auch Teileinheiten aus Herdorf, Sassenroth und Betzdorf. Die Feuerwehr aus Lippe ist sogar mit ihrer kompletten Mannschaft vertreten. Die Rettungsassistenten des DRK Daaden versorgen die aus dem Gebäude geretteten "Verletzten", die von zwei Kameraden der Jugendfeuerwehr gemimt werden. Die Helfer des THW Betzdorf garantieren eine ausreichende Beleuchtung. Das für den Ernstfall zu proben ist ein Ziel heute Abend. Auch soll die korrekte "massive Wasserabgabe" bei einem Großbrand eingeübt werden, wie Fries erklärt. Das Hauptziel ist aber die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehrgruppen und Hilfsorganisationen zu testen.

Zwar war der Einsatztag den Kameraden mitgeteilt worden, den genauen Zeitpunkt und Ort kannte aber nur ein kleiner Führungskreis, der das Szenario geplant hatte. Acht Minuten nach dem Notruf um 18.30 Uhr waren die Daadener Einsatzkräfte laut Fries dann am Firmengelände, die benachbarten Feuerwehrgruppen kurze Zeit später.
Dass bei einem solchen Einsatz ein Stau entsteht, sei "normal so", sagt Fries. Bis ca. 19.30 Uhr warten die Autofahrer auf der Betzdorfer Straße, mal länger, mal kürzer. Aber beschwert hätte sich niemand, wie der stellvertretende Wehrführer betont. (ddp)
       
   
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