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Nachricht vom 07.04.2014
Region
Jetzt offiziell: Ines Eutebach will Bürgermeisterin werden
Seit Freitag, 4. April, ist es nun offiziell. Ines Eutebach kandidiert für das Amt der Bürgermeisterin in der Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf. In einer Pressemitteilung macht sie ihre Ziele deutlich und setzt auf den Kontakt mit den Bürgern.
Ines Eutebach kandidiert für das Amt der Bürgermeisterin in der VG- und der Stadt Betzdorf. Foto: prBetzdorf. Ines Eutebach ist seit Freitag offizielle Bürgermeisterkandidatin für die Stadt und die Verbandsgemeinde Betzdorf.

„Mir ist der Kontakt zu den Bürgern wichtig. Nur hier kann ich erfahren, wo der Schuh wirklich drückt und was man von mir erwartet,“ teilte sie mit. Sie traf sich mit Jugendlichen die als „City-Kids“ bereits im November 2011 bei Bürgermeister Bernd Brato vorgesprochen und eine Liste mit Ideen und konkreten Verbesserungsvorschlägen abgegeben hatten. Nach einem halben Jahr (im April 2012) hatte man sich mit einem Schreiben, dass auch an die im Betzdorfer Stadtrat vertretenen Fraktionen adressiert war, nochmals an Bürgermeister Brato gewandt, ums ich nach dem Stand ihrer Eingabe erkundigt.
Bürgermeister Brato aber habe den Jugendlichen die Weitergabe des Schreibens an die Fraktionen verwehrt. Hierüber sind die „City-Kids“ sehr verärgert. „Wir haben von Bürgermeister Brato nichts wieder gehört“, sagte einer der Sprecher der Gruppe. Inzwischen führen sie die Gruppierung außerhalb der Schule als eigenständige Jugendgruppe fort.
Eutebach wollte in dem Gespräch mit den Jugendlichen deren Vorschläge von 2011, aber auch neue Ideen erörtern. Es sollte auch über die Vorwürfe gegen Bürgermeister Brato gesprochen werden. Besonders ärgert es die Jugendlichen, dass ihr Vorschlag, in Betzdorf ein Jugendparlament zu gründen kein Gehör fand. „In anderen Gemeinden ist das lange schon passiert“, kritisierte der Sprecher der City-Kids vor wenigen Tagen. Die nicht Weiterbearbeitung ihrer Ideen und das Zurückweisen des zweiten Schreibens beabsichtigen die Jugendlichen beim rheinland-pfälzischen Landtag zur Sprache zu bringen. „Wir fühlen uns nicht ernst genommen“, hieß es aus den Reihen der City-Kids.

Die berechtigten Anliegen und Forderungen behinderter Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Belange der Senioren liegen Ines Eutebach besonders am Herzen. Bereits 2002 hat sie als Sachverständige für barrierefreies Bauen und Mitglied im Bundesverband Barrierefrei den demographischen Wandel thematisiert. „Man hat mich damals belächelt und schien für dieses Thema kein Interesse zu haben“, heißt es in der Pressemitteilung.
In den nächsten Tagen werden ausführliche Gespräche mit Menschen mit Behinderung geführt. Auch sollen Schwachstellen aufgedeckt und gelistet werden. „Ich werde mir aufmerksam alle Probleme und Anregungen anhören und in die politische Arbeit einbeziehen“, sagt sie.
In der 16. Kalenderwoche sollen dann Gespräche mit älteren Menschen in Seniorenheimen und eine Gesprächsrunde im Geschäft von Ines Eutebach stattfinden. Ines Eutebach verspricht sich von diesen Kontakten ehrliche Meinungen und konkrete Anhaltspunkte für ihre Arbeit.

„Unsere Vereine sind ein unsagbares Gut“, stellt die Bürgermeisterkandidatin heraus und bekennt sich klar zu allen Vereinen in der Stadt und Verbandsgemeinde. „Ob Sport, Kultur, Hilfsorganisation oder Verein mit caritativen Aufgaben, alle Vereine erfüllen eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Dabei wird oft vergessen, dass eine gesunde Vereinslandschaft nur dank der vielen Ehrenamtlichen möglich ist, die sich engagiert für das Gemeinwohl einsetzen“, so Ines Eutebach und verbindet diese Aussage mit dem Ehrenamt als solchem. Viele Projekte seien ohne aktives Ehrenamt nicht zu bewerkstelligen. Die Errichtung des “Hellerblick“ zum Beispiel sei ein Vorzeigeobjekt, dass seines gleichen sucht.

Mit Vertretern der Vereine in Betzdorf und interessierten Bürgern, die sich für ein Ehrenamt interessieren, will sie in den nächsten Tagen Kontakt aufnehmen.
Zum Thema Wahlkampf sagt Ines Eutebach, dass sie dieses Wort nicht mag. Sie stellt sich zur Wahl und erwartet einen fairen Umgang miteinander. Ihr ist eine Investition in soziale Projekte wichtiger als ein nach ihrer Meinung unnötig hohes Budget für Wahlwerbung. (pressemitteilung)
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