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Nachricht vom 09.04.2014
Vereine
DJK-Schulung zur Prävention vor sexueller Gewalt im Sport
Die Europäische Union fördert Projekte unter dem Titel "Sports respect your Rights" und will damit die Prävention vor sexueller Gewalt im Sport fördern. Ein zweitägiges Seminar richtete die DJK Wissen-Selbach aus.
Der EU-geförderten Lehrgang \"Prävention vor sexueller Gewalt im Sport\" wurde von der DJK Wissen-Selbach durchgeführt. Foto: Verein Wissen. Kürzlich startete das von der EU geförderte Projekt „Sport respects your Rights“ bei der DJK Wissen–Selbach. Rund zehn Teilnehmer von der DJK Wissen-Selbach und der DJK Fensdorf ließen sich von Laura Weber und Sina Radermacher zum Thema „Prävention vor sexueller Gewalt im Sport“ im DJK Treff, schulen. Während des zweitägigen Seminars bekamen die Teilnehmer zunächst die grundlegende Theorie zum Thema vermittelt.

Nach dem Kennenlernen ging es zunächst darum einen geeigneten Einstieg in dieses doch sehr schwierige Thema zu finden. Dazu waren die Teilnehmer aufgefordert verschiedene Situationen danach einzuordnen, ob es sich dabei schon um sexuelle Gewalt handelt oder nicht. Dies gestaltete sich als recht schwierig und regte die Teilnehmer zur Diskussion an. Anschließend erarbeiteten die Teilnehmer noch eine gemeinsame Definition für die Begriffe „Sexuelle Belästigung“ und „Sexueller Missbrauch“.

Am nächsten Tag ging es zunächst theoretisch weiter. Michael Leyendecker referierte über die rechtlichen Grundlagen, die bei diesem Thema immer im Hinterkopf behalten werden müssen. Dabei kam vor allem das Führungszeugnis zur Sprache, das von den Teilnehmern als besonders sinnvoll angesehen wurde.

Anschließend wurde das Thema „Täter und Opfer“ behandelt. Diesem Themenbereich wurde sich unter anderem durch diverse Rollenspiele und eigene Ideen genähert. Nach einer Einheit zu eigenen Grenzerfahrungen, durch die die Teilnehmer nochmal intensiver ans Thema heranbringen sollte, ging es mit den Themen Intervention und Prävention weiter.

Wie soll man handeln, wenn im Verein ein Verdacht aufkommt? Wie kann man das vielleicht gleich verhindern? Mit diesen Fragen setzten die Teilnehmer sich auseinander und erarbeiteten sehr gute Ansätze. Diese Ideen sollen nun im zweiten Seminar aufgegriffen werden um eine Kampagne zu erarbeiten. Mit dieser Kampagne sollen dann so viele Personen wie möglich erreicht werden und auf dieses ernst zu nehmende Thema aufmerksam gemacht werden.
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