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Nachricht vom 09.05.2014
Region
Senioren haben eine Stimme
Nach der Kommunalwahl im Mai wird auch der Seniorenbeirat des Kreises Altenkirchen neu gebildet und dann sein 10-jähriges Jubiläum feiern. In seiner letzten Sitzung, in der jetzigen Zusammensetzung, war dies Anlass für den Vorsitzenden Werner Neuhaus die Arbeit der vergangenen fünf Jahre Revue passieren zu lassen.
Der Seniorenbeirat des Kreises Altenkirchen blickte auf eine erfolgreiche Arbeit zurück. Foto: KVKreis Altenkirchen. Der Beirat hat sich, so Neuhaus, in seinen Sitzungen gemeinsam mit den Seniorensicherheitsberatern des Kreises überwiegend mit den für Senioren wichtigen Schutz- und Sicherheitsfragen befasst.

Die Kripo und die Verbraucherzentrale hielten Vorträge in denen beispielsweise auf die Gefahren von Haustürgeschäften und Diebstählen hingewiesen wurde. Die Hilfsbereitschaft und das Vertrauen älterer Menschen werden leider viel zu oft ausgenutzt, um ihnen wertlose Waren zu verkaufen oder sie in ihrer Wohnung zu bestehlen.
Mobilitätsprobleme Älterer waren ebenfalls ein großer Bereich. Mit dem Auto, als Fußgänger oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nehmen Senioren am Verkehr teil und haben altersspezifische Probleme. Bei vielen Autos ist es für Senioren schwierig ein- und auszusteigen. Für Fußgänger ist es oft schwer ihr Ziel zu erreichen, weil Straßen und Bürgersteige nicht barrierefrei gebaut sind. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist meist die Einstiegskante zu hoch.

Der Seniorenbeirat setzt sich weiter dafür ein, dass Barrieren, die die Teilnahme am Verkehr erschweren, abgebaut werden. So hat er die Deutsche Bahn angeschrieben und die Erhöhung der Bahnsteige in Betzdorf gefordert. Alle anderen Bahnhöfe an der Siegstrecke wurden bereits umgebaut. Bisher hatte die Forderung noch keinen Erfolg, aber die Beiratsmitglieder werden an dem Thema weiter dran bleiben, versprach Neuhaus.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit war und ist die Bildung von Seniorenbeiräten in allen Verbandsgemeinden des Kreises Altenkirchen. Dort besteht die direkte Nähe zu den Senioren und ihren Problemen. In Flammersfeld und Kirchen arbeiten die Beiräte schon sehr erfolgreich.

Hervorragende Unterstützung erhielt der Seniorenbeirat durch das Seniorenbüro der Kreisverwaltung. Der Vorsitzende dankte besonders dem Landrat und seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und Förderung in den letzten fünf Jahren.
Landrat Michael Lieber lobte das Engagement des Seniorenbeirates in der nun auslaufenden Wahlperiode und unterstrich die Bedeutung der Seniorenarbeit für den Landkreis. Man werde auch in Zukunft offensiv den Seniorenbereich fördern und sich für die Belange der älteren Generation einsetzen, so Lieber abschließend in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung.
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