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Nachricht vom 04.08.2008
Region
Malte fand Weinbergschnecken
War das eine Überraschung: Der kleine Malte fand im Garten seiner Tante in Schürdt gleich mehrere Weinbergschnescken. Aber wie kamen die Kriechtiere dorthin? Des Rätsels Lösung wusste der Großvater.
maltes weinbergschneckeSchürdt. Nicht schlecht staunte der fünfjährige Malte, als er im Vorgarten des Grundstücks seiner Tante in Schürdt eine große Weinbergschnecke fand. So eine große Schnecke mit Gehäuse hatte er noch nie gesehen. Malte ging zu seinem Großvater und wollte wissen, was es mit dieser Schnecke auf sich hat und warum sie so viel größer ist als die anderen Schnecken. Weinbergschnecken, so erfuhr Malte, sind normalerweise dort zu finden, wo sie ihren Namen herhaben, in Gegenden, wo es Weinberge gibt. Aber wie, so wollte Malte wissen, kommen die dann nach Schürdt? Die Antwort: Bei einem Besuch seines Onkels an der Mosel wurden einige dieser Tiere mitgenommen und in Schürdt wieder freigelassen. Damals war sein Onkel nur wenig älter als Malte heute. Die Tiere wurden mit Zahlen versehen und beobachtet, wann und wo sie wieder auftauchten. In den ersten Jahren waren sie immer wieder auf dem Gelände und dann war für Jahre nichts mehr von ihnen zu sehen. Jetzt hatte Malte einen dieser Nachkommen gefunden.
Das tropische Wetter war wohl die Ursache, warum diese Schnecken wieder auftauchten. Malte ließ dieser Fund keine Ruhe und so ging er auf Suche nach Weinbergschnecken und er wurde fündig. Zwei Schnecken, die er in der Nähe des Gebäudes fand, klebten aneinander, Am nächsten Tag, als es in Strömen regnete, kroch noch eine über die Wegemauer. Malte und seine Freunde untersuchten die Kriechtiere, wogen sie und maßen die Schneckenhausgröße, machten Fotos und dann wurden alle vier wieder in die Freiheit entlassen. Nun sind die Kinder gespannt, wann und wo sie die Weinbergschnecken wieder sehen. (wwa)
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Malte fand in Schürdt Weinbergschnecken. Foto: Wachow
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