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Nachricht vom 11.11.2014
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Anbau des Kopernikus-Gymnasiums offiziell eingeweiht
Die Arbeiten am Erweiterungsbau des Kopernikus-Gymnasiums in Wissen sind abgeschlossen und der symbolische Schlüssel wurde von Architekt Guido Fries und Landrat Michael Lieber an Schulleiter Georg Mombour in einer Feierstunde übergeben. Nun schaut man erwartungsvoll auf die nächsten geplanten Bauabschnitte im Altgebäude, hier stehen umfangreiche Sanierungen und Brandschutzmaßnahmen an.
Offizielle Schlüsselübergabe am Kopernikus-Gymnasium Wissen:  Landrat Michael Lieber, Architekt Guido Fries und Schulleiter Georg Mombour (von links) Fotos: Manfred HundhausenWissen. Es hat lang gedauert, aber nun war es soweit: Mit einer Feierstunde wurde der Anbau am Kopernikus-Gymnasium Wissen am Montag, 10. November eingeweiht. Nach dem ersten Part der dreiteiligen Romanze in b-Moll opus 28 von Robert Schumann, interpretiert von Dr. Volker Klein am Flügel, begrüßte Schulleiter Georg Mombour zahlreich geladene Gäste im Foyer des neuen naturwissenschaftlichen Anbaus am Kopernikus-Gymnasium Wissen.

„Alles hat seine Zeit, das Wünschen, das Warten, die Erfüllung“, so zitierte Mombour individuell Iphigenie auf Tauris, nach Johann Wolfgang Goethe. Er hieß die anwesenden Schulleiterkollegen der Verbandsgemeinde und benachbarter Schulen, sowie die anwesenden Damen und Herren der politischen und kirchlichen Gremien des Kreises herzlich willkommen.
Die acht neuen Räume mit den dazugehörigen Vorbereitungsräumen entstanden auf einer Fläche von 840 Quadratmetern und ein neu integrierter Aufzug macht das Gebäude barrierefrei. Von den 3,5 Millionen Euro Kosten übernimmt das Land 2,055 Millionen Euro.

Landrat Michael Lieber erklärte die zum Teil lange Verfahrensdauer mit einer erstmals vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibung. Lieber dankte allen Beteiligten dieses Projektes für die gute Kooperation und bemerkte, dass mit diesem Gebäude etwas für die Zukunft geschaffen worden sei.

An die Probleme der räumlichen Not am Kopernikus erinnerte Ministerialdirigentin Barbara Mathea, die zum ersten Mal die Schule in Wissen besuchte und sich deshalb die Informationen im Voraus auf der Homepage des Gymnasiums angesehen hatte. Im Sinne von Nikolaus Kopernikus seien die neu geschaffenen Räume eine Weichenstellung für zeitgemäßes, offenes und freies Lernen. Sie lobte auch die vielen, an der Schule befindlichen AG’s, mit denen das Gymnasium im Vergleich zu anderen sehr breit aufgestellt sei.

Der Elternvertreter Reiner Schmidt und Personalrat Lutger Hütten waren sichtlich erfreut und erleichtert über die „endliche“ Fertigstellung des Anbaus und wiesen auf die noch anstehenden, unbedingt notwendigen Bauabschnitte 2 und 3 im Altgebäude hin, wo im Rahmen des Brandschutzes alle Klassenräume sowie die Fassade des Gebäudes ab 2015 saniert werden sollen.

Im Namen der Schülerschaft zeigten sich auch die Schülerinnen Lena Schmidt, Tabea Reineking und Rebecca Deger, die schon einige Unterrichtsstunden in den neuen Fachräumen absolviert haben, rundum zufrieden. In Anspielung auf die frischen grünen Farbtöne in den Räumen, waren sich die Schülervertreter einig, dass mit der Einweihungsfeier grünes Licht für Schüler und Lehrer für neue Motivation zum Lernen assoziiert wird.

Den Segen Gottes über das Gebäude überbrachte Pastor Martin Kürten und Pfarrerin Kirsten Galla bemerkte, dass Lernen nicht nur mit Fakten, sondern auch mit Fragen und Antworten, sowie mit Beziehungen und Atmosphäre zu tun habe.

Architekt Guido Fries und auch Konrektor Thomas Heck, dem das Schlusswort vorbehalten war, lobten beide die in allen Belangen konzentrierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit der beteiligte Gremien.
Mit dem Schlusswort von Heck “Hier am Kopernikus-Gymnasium in Wissen haben wir eine tolle Basis, um mit Herz und Verstand zu arbeiten“ und dem Choralvorspiel f-Moll von Johann Sebastian Bach gespielt von Dr. Volker Klein am Flügel endete die Einweihungsfeier mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss.

Die Bauarbeiten am Gebäude sind abgeschlossen. Die Bepflanzung der Grünanlagen soll im Frühjahr 2015 ausgeführt werden. Die Kunst am Bau ist bereits vergeben und zurzeit in Arbeit. Der vorgegebene Kostenrahmen wird eingehalten. (PHW)

Bauherr: Landkreis Altenkirchen.
Projektsteuerung: Kreisverwaltung AK
Planung+Bauleitung: Fries Architekten, Vallendar
Statik: Brendebach Ingenieure, Wissen
Prüfstatik: Dipl.-Ing. Jörg Holl, Limburg
Heizung, Sanitär: Ingenieurbüro Pfeifer, Betzdorf
Haustechnik Elektro: Schlaug Consulting, AK
Bodengutachter: Institut für Geotechnik Dr. Jochen Zirfas, Limburg
     
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