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Nachricht vom 29.01.2015
Region
Arbeitslosigkeit stieg im Januar deutlich an
Im Januar stieg die Zahl der arbeitslosen Personen in den Landkreisen Neuwied (6.026 gesamt) und Altenkirchen (3.930 gesamt) deutlich an. Die Arbeitsagentur Neuwied, zuständig für beide Landkreise, meldet die Zahlen für Januar. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 1043, die Quote liegt bei 6,1 Prozent.
Neuwied/Altenkirchen. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar deutlich angestiegen. Im Gesamtbezirk der Neuwieder Arbeitsagentur, der die beiden Landkreise Neuwied und Altenkirchen umfasst, waren im Januar 1.043 mehr Menschen arbeitslos als im Vormonat.
Die Quote kletterte um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat und liegt jetzt bei 6,1 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenzahl von 9.956 liegt gleichwohl um 277 unter dem Vorjahresstand, die Arbeitslosenquote dementsprechend um 0,2 Prozentpunkte niedriger.

Von Entlassungen besonders betroffen waren die Beschäftigten in den Außenberufen. Zudem wirkte sich der Hauptkündigungstermin zum Jahresende und das Auslaufen der befristeten Arbeitsverträge nach dem Weihnachtsgeschäft negativ aus.

Agenturchef Karl-Ernst Starfeld zeigt sich von dieser Entwicklung nicht überrascht:
„Auch wenn bis jetzt die Witterung recht mild war, schlägt der Wintereffekt besonders zum Jahresbeginn zu Buche. Der saisonbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit liegt im Durchschnitt der vergangenen Jahre und ist somit kein Grund zur Beunruhigung“, so Starfeld.

Auch der Stellenmarkt spiegelt, dass es im Moment weniger lebhaft zugeht. 386 Stellen wurden im Januar der Neuwieder Arbeitsagentur gemeldet; das ist ein Minus von 83 gegenüber Dezember. Weiterhin hoch bleibt der Bestand der zu vermittelnden Jobs. Aktuell sind dem Arbeitgeberservice Neuwied 1.462 freie Stellen gemeldet. Das sind zwar 33 weniger als im Vormonat, aber immerhin 159 mehr als im Januar des letzten Jahres.

Für das Jahr 2015 erwartet der Agenturchef insgesamt keine großen Sprünge bei den Arbeitslosenzahlen. „Wir gehen davon aus, dass wir das erreichte Niveau weitgehend werden halten können. Unsere Anstrengungen, bisher von den Unternehmen zu wenig genutzte Bewerberpotenziale für den Arbeitsmarkt zu erschließen, werden wir in diesem Jahr intensivieren. Dabei haben wir junge Menschen ohne Berufsabschluss, Berufsrückkehrer/-innen, schwerbehinderte und langzeitarbeitslos gewordene Menschen besonders im Blick. Hier wird jeweils sehr individuell auf die Stärken geschaut und dann vereinbart, mit welchen Mitteln und Maßnahmen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für diese Personenkreise verbessert werden können“, so Starfeld, der in diesem Zusammenhang auch auf die aktuelle Veranstaltung der Reihe BiZ & Donna hinweist.

Am 10. Februar um 9 Uhr können Frauen sich in der Neuwieder Arbeitsagentur zu dem Thema: „Beruf UND Familie – So schaffen Sie die Balance“ informieren. Eine Expertin gibt einen Überblick über die vielfältigen Weiterbildungsangebote und beantwortet Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Broschüre mit dem kompletten BiZ & Donna - Jahresprogramm 2015 liegt für alle Interessierte bei der Agentur für Arbeit Neuwied aus. Nähere Informationen gibt´s bei Gisela Kretzer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt: 02631/891 560.


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