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Nachricht vom 31.05.2015
Region
Sensationelle Erfolge für Leichtathletinnen
Dem Kopernikus-Mädchenteam aus Wissen gelang ein überragender Einstand in die diesjährige „Jugend trainiert für Olympia“ Saison der Leichtathletik, die in Bad Marienberg stattfand. Mit sensationellen 7061 Punkten sind im Regionalentscheid und dem Traum Berlin ein Stück näher.
Nur fröhliche Mienen beim Leichtathletikteam des Kopernikus-Gymnasiums Wissen nach dem „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb, hinten von links: Thomas Heck, Petra Hassel, Franziska Arndt, Katharina Weller, Sarina Lautner, Lea Lemke, Celina Harzer, Nele Schneider, Kornelia Blanke; vorne von links: Franka Hassel, Hannah Wagner, Clara Schmidt, Hannah Dietershagen, Anna Diederich. Foto: prWissen/Bad Marienberg. Mit einem Knalleffekt startete die in die nächst höhere Altersklasse WK III (Jahrgänge 2000-2001)aufgerückte Leichtathletik-Wettkampfmannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen bei der regionalen Vorrunde in Bad Marienberg. Mit 7061 Punkten erzielten die vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Heck, der Trainerin der Mädchen beim VfB Wissen, Kornelia Blanke, und von Petra Hassel (ebenfalls VfB Wissen) betreuten Mädchen ein Ergebnis, das zum einen kein Landessieger in den letzten Jahren in Rheinland-Pfalz erreicht hat, und zum anderen in jedem Bundesfinale der letzten Jahre in Berlin zu einem Platz unter den besten acht Mannschaften gereicht hätte.

Damit qualifizierten sie sich für den Regionalentscheid am 17. Juni in Koblenz, der vorletzten Hürde auf dem Weg zum lang ersehnten Ziel, der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin im September diesen Jahres.

Bei recht unwirtlichen Bedingungen, Kälte und Wind prägten die erste Tageshälfte, gelang im Weitsprung mit 4,90 Meter (Franka Hassel) und 4,91 Meter (Nele Schneider) ein guter Einstand, der von Hannah Dietershagen mit 4,38 Meter abgerundet wurde. Beim Ballwurf zog Lea Lemke mit 53,30 Meter dem übrigen Feld deutlich davon, aber dahinter wussten Franziska Arndt (41,70) und Katharina Weller (41,57) mit Weiten von deutlich über 40 Meter zu gefallen.

Sarina Lautner (9,91sec), Celina Harzer (10,46sec) und Franka Hassel (10,22sec) gewannen jeweils ihre 75 Meter Läufe souverän, wobei die Zeiten in den Läufen handgestoppt waren. Im Hochsprung überragte Lea Lemke mit übersprungenen 1,54 Meter die nicht schlechte Konkurrenz. Katharina Weller (1,38) und Nele Schneider (1,34) blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten, haben aber Luft nach oben. Im 800-Meter-Lauf dominierten Celina Harzer, Clara Schmidt und Anna Diederich das Rennen bis zur Hälfte. Als die Favoritin Celina Harzer Probleme bekam, sprangen Clara Schmidt und Anna Diederich in die Bresche und zeigten eine couragierte Leistung. Clara Schmidt belegte mit 2:40 min Platz 2 vor Anna Diederich, die sich um mehr als 6 Sekunden auf 2:44 min steigerte.

Auch beim Kugelstoßen ist noch deutlich Luft nach oben, erwischte die von der Bestleistung her als Favoritin gehandelte Sarina Lautner (8,71 m) nicht ihren besten Tag, blieb sie doch um mehr als 1,5 Meter hinter ihrer Bestleistung zurück. Dafür deutete Nele Schneider mit 10,18 Meter ihr Potential in dieser Disziplin an. Hannah Dietershagen kam auf 8,24 Meter.

Das Prunkstück des Leichathletikteams sind jedoch die Staffeln, bei denen es Trainerin Kornelia Blanke immer wieder gelingt, die Wechsel zu optimieren. Die gewählten Aufstellungen waren wie immer optimal und beide Staffeln dominierten jeweils ihre Läufe und belegten in der Gesamtwertung mit 38,90 sec (Staffel 1 mit Sarina Lautner, Lea Lemke, Celina Harzer, Franka Hassel) und 41,86 sec (Staffel 2 mit Hannah Dietershagen, Clara Schmidt, Katharina Weller, Hannah Wagner) mit großem Abstand die ersten beiden Plätze.

Die zu Anfang noch sichtlich nervöse Trainerin der Mädchen, Kornelia Blanke, war voll des Lobes für die Schützlinge ob der unter diesen Verhältnissen gezeigten Leistungen. Der stellvertretende Schulleiter des Kopernikus-Gymnasium Wissen stricht die außergewöhnliche mannschaftliche Geschlossenheit und den überragenden Teamgeist der Mädchen heraus, der sich sowohl im Unterricht als auch im außerunterrichtlichen Schulleben wiederfindet.
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