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Nachricht vom 13.06.2015
Region
Schüler gewannen bei Europa-Wettbewerb
Die Ausrichtung der Entwicklungspolitik der EU – ein zu komplexes Thema für Fünftklässler? Nicht unbedingt, wie die Schüler der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf bewiesen, indem sie bei einem entsprechenden Wettbewerb teilnahmen. Jetzt wurden die Gewinner ausgezeichnet.
Freuten sich über die Preisverleihung (v.l.): Schulleiter Thomas Giehl, Gewinnerin Michelle Kahlke, Markus Schulte von der Europa-Union, Gewinnerin Jule Kummerfeldt, Lehrerin Renate Himmrich-Kilian und Landrat Michael Lieber. Fotos: Daniel PirkerBetzdorf. Zumindest im weltweiten Vergleich geht es den Europäern gut, insbesondere den Deutschen. Wie privilegiert man in Europa lebt, macht das verzweifelte Bemühen tausender Flüchtlinge, Europa zu erreichen, gleichzeitig ebenfalls deutlich. Ein akutes Problem, dem sich gerade die EU stellen muss und stellt, findet die Bürgerinitiative „Europäische Bewegung“. Deshalb fand der diesjährige „Europäische Wettbewerb“ unter dem Motto „Europa hilft – hilft Europa?“ statt.

Und wieder hatten Schüler der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf teilgenommen. Jetzt wurden die Preise an die Gewinner der 5 b, einer Schwerpunktklasse mit Förderkindern, verliehen von Landrat Michael Lieber und Markus Schulte von der Europa-Union im Kreis Altenkirchen.
Die Schüler konnten sich über verschiedene Buchgeschenke freuen, die vom Kreis oder Buchhandlungen gesponsert wurden.

Natürlich mussten die Kleinen für die Preise und Urkunden vorher viel Mühe investieren, allen voran die beiden Erstplatzierten Jule Kummerfeldt und Michelle Kahlke. Die Fünftklässler hatten Plakate entworfen, auf denen sie sich damit auseinandersetzen, wie „Bildung für alle“ aussehen könnte oder wie ein Weltladen eingerichtet werden sollte, in dem man Produkte aus der ganzen Welt kaufen kann.
Grundsätzlich geht es bei dem Wettbewerb neben dem jeweiligen Jahresthema darum, den Kindern die Europäische Union vorzustellen und den Grundgedanken dahinter zu verdeutlichen. So führte Schulte, der auch Mitarbeiter der Europäischen Kommission ist, nach der Preisverleihung ein Quiz mit den Kleinen durch, das für die Geschichte und Funktionsweise der EU sensibilisieren sollte. Schulte wünscht sich, dass zukünftig weitere Schulen beim Wettbewerb mitmachen. Die „Bertha“ ist selbst bereits seit 2008 dabei, seitdem tritt Landrat Lieber auch als Schirmherr auf.

Zum Beginn der Preisverleihung hatte die Bläserklasse der Schule unter Leitung von Andreas Glöckner gespielt. „Wenn Europa so klingen würde, dann hätten wir weniger Probleme“, lobte Schulte die Leistung der jungen Musiker. (ddp)
 
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