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Nachricht vom 28.10.2008
Region
SPD bedauert Standortentscheidung
Die SPD-Fraktion im Wissener Verbandsgemeinde-Rat hat die Absage des Landes für die Einrichtung eines Beruflichen Gymnasiums bedauert. Das zuständige Mainzer Ministerium hatte sich für den Standort Betzdorf entschieden.
Wissen. Die SPD-Fraktion im VG-Rat Wissen hat mit Bedauern die Absage des Landes Rheinland-Pfalz für ein berufliches Gymnasium am Standort Wissen zur Kenntnis genommen. "Man hätte diese Bildungseinrichtung gerne am Standort Wissen gesehen, aber das Ministerium hatte eine andere Sicht der Dinge und sich für den Standort Betzdorf entschieden", so Fraktionssprecher Josef Schwan. Schwan dankte in diesem Zusammenhang dem heimischen Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner, der sich wiederholt (zuletzt im September dieses Jahres) in einem Schreiben an Bildungsministerin Ahnen gewandt hatte und für die Einrichtung eines Beruflichen Gymnasiums im Kreis Altenkirchen insbesondere aber für den Standort Wissen geworben hatte.
Ausschlaggebend für die Entscheidung des Ministeriums sei wohl die fachliche Ausrichtung am Standort Betzdorf (Stichwort Metall-Cluster) gewesen. Da einerseits vom Kreistag die Einrichtung einer Oberstufe an der IGS im benachbarten Hamm, andererseits die Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums sowohl in Wissen, als auch in Betzdorf befürwortet worden sei, sei einleuchtend, dass nicht alle schulpolitischen Wünsche gleichzeitig erfüllt werden könnten.
Die Fraktion betont, dass man sich auch weiter für die Einrichtung einer beruflichen Oberstufe einsetzen werde, weil sie eine gute Ergänzung zum derzeit geplanten Bildungsangebot wäre. Schwan weist allerdings darauf hin, dass die beste Chance für die Option eines Beruflichen Gymnasiums eine starke Realschule plus in Wissen sei.
Wehner hat die Zusage für ein Gespräch mit dem Präsidenten der ADD, Dr. Josef-Peter Mertes, vor Ort in Wissen, um mit allen Beteiligten die Entwicklung des Schulstandortes Wissen zu klären.
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