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Nachricht vom 03.08.2015
Region
Jugendfeuerwehr feierte Jubiläum und Christian Baldus
Im Rahmen des Zeltlagers der Jugendfeuerwehren im Kreis beging die Jugendfeuerwehr Asdorftal feierlich ihr 15. Jubiläum. Neben dem noch relativ jungen, aber verdienstvollen Nachwuchsgruppe in Niederfischbach, Friesenhagen und Harbach stand noch eine Person im Mittelpunkt: Christian Baldus, der für seine Verdienste um die Jugendfeuerwehren in der Region ausgezeichnet wurde.
Zwei, die für die Leistungsfähigkeit der Jugendfeuerwehr stehen: Christian Baldus, der ehemalige Kreisjugendfeuerwehrwart (links), und Daniel Richter von der Jugendfeuerwehr Asdorftal, die ihr 15jähriges Bestehen im Rahmen des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers in Niederfischbach feierte. Foto: Daniel PirkerNiederfischbach. Von seiner Arbeit werden die Feuerwehren im Kreis Altenkirchen noch lange zehren. Christian Baldus war maßgeblich verantwortlich für den Aufbau der Jugendfeuerwehr in Kirchen und in der gesamten Region, allein rund sieben Jahre als Kreisjugendfeuerwehrwart. Nun ist er auch von seiner Stellvertreterfunktion zurückgetreten aufgrund seiner Selbstständigkeit und Wehrleitertätigkeit in der Verbandsgemeinde Kirchen. Grund genug, den verdienstvollen Feuerwehrmann auszuzeichnen, und zwar mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber.

Und wo sollte dies auch anders geschehen als im Rahmen des Zeltlagers der Kreisjugendfeuerwehr? Immerhin organisierte Baldus selbst während seiner langjährigen Tätigkeit bei der Jugendfeuerwehr zahlreiche Zeltlager. Als einen Mann der Tat, beschrieb ihn sein Nachfolger im Amt des Kreisjugendfeuerwehrwarts, Volker Hain, in der Ehrungsbegründung im Rahmen des offiziellen Akts, der bei besten Wetter im Otterbachtal stattfand. „Manchmal hatte man sich gefragt, wie schafft der Christian das alles eigentlich?“, sagte Hain weiter. Nach der Ehrung durch den Kreisjugendfeuerwehrwart und der Verleihung der Ehrennadel durch den stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Jörg Michel, erklärte der Geehrte, was ihn stets zu seinen Leistungen für die Jugendfeuerwehren angetrieben habe: „Das Allerschönste ist, wenn die Jugendlichen einem mit glänzenden Augen gegenüberstehen.“

Außerdem wurde Baldus ein besonderes Dankeschön überreicht: eine große Fotocollage mit Impressionen vom diesjährigen Zeltlager und ein Fotoalbum. Die Bilder geben einen Eindruck von der Begeisterung wieder, die bei den rund 160 Jugendlichen und Betreuern während des sechstägigen Lagers geherrscht haben muss. Viel wurde auf die Beine gestellt, viel angeboten. So wurde ein Technikmuseum besucht, der Kletterwald in Freudenberg oder der benachbarte Tierpark. An (bzw. in) einem Lebendkicker zeigten die Jugendlichen zudem ihr fußballerisches Geschick. Außerdem wurde eine Lagerolympiade abgehalten (Gewinnerrangfolge unter dem Artikel).

Auch eine Feuershow, eine Nachtwanderung, ein Papierfliegerwettbewerb uns eine Lagerdisco standen auf dem Programm. Dank Schirmherr Wolfgang Hermann, der ebenfalls finanzielle und organisatorische Unterstützung leistete, konnte daneben mit Trucks durch „Föschben“ gefahren werden.
Mit dem umfangreichen Programm haben sich die Jugendfeuerwehren auch selbst ein Geschenk gemacht für ihren wachsenden Stellenwert, den sie sich für die Sicherung des Feuerwehrpersonals erarbeitet haben.

Immerhin erklärte Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urringshardt in seiner Ansprache, dass Quereinsteiger eher selten seien. Das beweist offenbar auch das Beispiel der Jugendfeuerwehr Asdorftal, die im Rahmen des Zeltlagers ihr 15jähriges Bestehen offiziell feierte, wie Urringshardt herausstellte: „ Ohne die Jugendfeuerwehr wäre es um die Existenz der Feuerwehr im Asdorftal nicht gut bestellt.“ Das belegte Jürgen Hebel, der selbst mal Jugendwart war und heute Vorsitzender des Fördervereins ist, ist seiner Laudatio: Aus der Jugendfeuerwehr seien während ihrem Bestehen 22 Jugendliche in den Feuerwehrmannschaft rekrutiert worden. Offenbar mangele es nicht an Nachwuchs, um Verantwortung zu übernehmen, stellte der Niederfischbacher Beigeordnete Bernd Becker fest.

Und teilweise begleiteten einige der ehemaligen Jugendfeuerwehrleute mittlerweile auch Führungspositionen, hatte Daniel Richter, der die Jugendfeuerwehr heute anführt, zuvor erklärt. Laut ihm sind momentan elf Jungen aktiv – und, sicher nicht selbstverständlich, sechs Mädchen. Und der Nachwuchs, wie die Feuerwehr insgesamt, sei nicht nur für das Sprühen von Wasser verantwortlich, wie Schirmherr Hermann betonte. Sie leisteten viel eher Hilfestellung in jeder Situation, ergänzte er.

Beispiele für den geleisteten Einsatz der Jugend für das Gemeinwohl führte der Vorsitzende des Fördervereins Hebel auf: Radwegesäuberung, Teichreinigung beim Altenheim oder die Einrichtung von Ruhebänken in der Gemeinde. Der Wehrführer Friesenhagens, Thomas Wickler, stellte die Bedeutung der Jugendfeuerwehr heraus: „Längst seid ihr zu einer tragenden Säule geworden, für die Verbandsgemeinde, für den Kreis und darüber hinaus. Ähnlich beschrieb Jens Stötzel den Stellenwert der Jugendfeuerwehr: Sie seien nicht mehr wegzudenken.

Die Nachwuchssicherung sei das „A und O“, um den Personalbestand der Feuerwehr in der Verbandsgemeinde zu sichern, so der Verwaltungschef weiter.
Und auch der für seine Leistungen um die Jugendfeuerwehr selbst geehrte Wehrleiter Baldus hatte nur lobende Worte für den Nachwuchs im Asdorftal parat. Hier habe man eine „super Jugendarbeit“ aufgebaut. Er spornte die Jugendfeuerwehr an, die vorbildliche Arbeit fortzuführen. Baldus selbst scheint dafür ein gutes Vorbild zu sein. (ddp)


Die Gewinner der Lagerolympiade: 1. Rosenheim, 2. Düsseldorf, 3. Asdorftal.
Die Gewinner des Lebendkickerturniers: Pleckhausen, Düsseldorf, Mehren.
       
   
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