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Nachricht vom 11.09.2015
Region
Spendenaufruf der Flüchtlingshilfe Flammersfeld
Die Flüchtlingshilfe Flammersfeld ist als Verein eingetragen und als gemeinnützig vom Finanzamt anerkannt. Für den Deutschunterricht wird dringend Material gebraucht, Geld für Busfahrkarten und auch für die minderjährigen jugendlichen Flüchtlinge braucht es dringend kompetente Hilfe. Jeder Euro kann dazu beitragen den Menschen den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ohne Sozialleistungen zu ebnen.
Flammersfeld. Seit Dezember heißt die Flüchtlingshilfe Flammersfeld Menschen in der Verbandsgemeinde die als Flüchtlinge kamen willkommen und versucht ihnen zu helfen, sich hier zu Recht zu finden. Oberstes Ziel der circa 15 Paten und nahezu 40 Unterstützer ist es die Flüchtlinge so schnell wie möglich wirtschaftlich unabhängig zu machen und ihnen ein Heimatgefühl zu vermitteln.

Dazu gehört in erster Linie die Vermittlung von für eine Arbeitsaufnahme ausreichenden Deutschkenntnissen. Von den insgesamt 112 Flüchtlingen sind 47 unter 18 Jahre, also schulpflichtig. Von den 65 Erwachsenen besuchen ca. 40 unsere vier Deutschkurse, einige weitere besuchen bereits gesponsorte Intensivsprachkurse in Altenkirchen. Das Spektrum in den Kursen reicht vom Analphabeten bis zum Universitätsabsolventen. Deshalb ist es vorgesehen, in Zukunft mehr Kurse mit Schülern gleichen Leistungsniveaus zu veranstalten.

Aber vor einer Arbeitsaufnahme liegen noch viele Hürden. So müssen zum Beispiel alle Zeugnisse von einem beim Oberlandesgericht (OLG) zugelassenen Übersetzer übersetzt werden, Originaldokumente beglaubigt werden, Anerkennungsverfahren für eine Ausbildung durchgeführt werden. Auch Intensivsprachkurse müssen zumindest teilweise selber bezahlt werden, dazu kommen noch 75 Euro für eine Monatskarte Flammersfeld-Altenkirchen. Ohne Sponsoren ist dies nicht machbar.

Die Koordination der verschiedenen Hilfen obliegt der Geschäftsstelle des Vereins. Hier werden Kontakte gepflegt mit der evangelischen Kirche, der Diakonie, VG, Kreis, Arbeitskreis Asyl, Arbeitsagentur, Jobcenter, potentiellen Ausbildungs- und Arbeitgebern. Es werden Projekte gesteuert, Recherchen durchgeführt bei sich ständig ändernden gesetzlichen Voraussetzungen, Flüchtlinge werden unterstützt zum Beispiel bei Bewerbungen.

Dazu der Vorsitzende Wolfgang Conzendorf: „Diese Arbeit benötigt inzwischen weit mehr als eine halbe Stelle und ist ehrenamtlich nicht mehr zu leisten. Deshalb sind wir zur Zeit auf der Suche nach Sponsoren, die bereit sind, diese Stelle zu finanzieren. Auch die Betreuung unsere jungen afghanischen Flüchtlinge im Wohnheim in Reiferscheid erfordert professionelle Unterstützung durch einen Sozialarbeiter/Streetworker“.

Die Flüchtlinge in der VG Flammersfeld kommen zum großen Teil aus Afghanistan und dem Westbalkan, einige wenige aus Pakistan, Iran und Vietnam. Alle diese Menschen sind hochmotiviert ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen, wie man ja schon an ihren Fluchtwegen erkennen kann. Auch unter den Flüchtlingen aus dem Westbalkan sind viele fähige Menschen, die jeder Arbeitgeber gerne als Lehrling oder Arbeitskraft einstellen würde. Konkrete Angebote liegen vor! Leider ist der Weg dahin mit vielen bürokratischen Hürden gepflastert.

Die Flüchtlingshilfe benötigt Geld, für Sprachkurse, für Busfahrten, für Lehrmaterial, für Drucker und Computer, für Verwaltung, für Sozialarbeit und vieles mehr.

Spenden können sofort und bequem über betterplace per Lastschrift, Giropay, Kreditkarte oder Paypal erfolgen.
Ich möchte jetzt spenden! http://betterplace.org/p32612

Alternativ können Sie spenden auf:
Sparkasse Flammersfeld
IBAN: DE92 5735 1030 0050 0631 30

Westerwald Bank Flammersfeld
IBAN: DE48 5739 1800 0011 3773 00

Die Spenden sind steuerabzugsfähig. Sie erhalten am Jahresende eine Spendenbescheinigung egal über welchen Weg Sie spenden.


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