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Nachricht vom 26.09.2015
Region
Wie man es anstellt, eingestellt zu werden
Bewerbertraining der Westerwald Bank am Gymnasium Altenkirchen: 57 Schüler der Klassenstufe 9 nahmen jetzt an einem eintägigen Workshop am Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen teil. Gemeinsam mit den Trainerinnen Angelika Theis und Anja Nassen erarbeiteten die Jugendlichen die Grundlagen für eine erfolgreiche Bewerbung. Es gilt die alte Weisheit: Für den ersten Endruck gibt es keine zweite Chance.
Altenkirchen. In der Theorie klingt es immer ganz einfach: Berufsfindung, Bewerbung, Vorstellungsgespräch, ein Quäntchen Glück, der Start ins Berufsleben kann beginnen. Doch damit der Wechsel von der Schulbank in die Ausbildung tatsächlich gelingt, gibt es manche Hürde zu überwinden. Das Erfolgsrezept vermittelt ein gezieltes Bewerbertraining, wie es die Westerwald Bank seit Jahren in Kooperation mit den Schulen in der Region durchführt.

57 Schüler der Klassenstufe 9 nahmen jetzt an einem solchen eintägigen Workshop am Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen teil. Gemeinsam mit den Trainerinnen Angelika Theis und Anja Nassen erarbeiteten die Jugendlichen die Grundlagen für eine erfolgreiche Bewerbung: Dabei ging es um die Recherche geeigneter Stellenangebote, das gelungene Anschreiben, einen Lebenslauf nach EU-Norm, mögliche Erwartungshaltungen auf Unternehmensseite bis hin zur Online-Bewerbung - und das alles eben nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis: In einem simulierten Assessment-Center beispielsweise arbeiteten sie ihre jeweiligen Stärken und Schwächen heraus. Dabei gilt, was der Volksmund ohnehin längst weiß: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. „Die Bewerbung ist eben viel mehr als das Zusammenfügen einiger Textbausteine.

Das A und O ist eine gründliche Vorbereitung. Natürlich sollte auch die Einstellung stimmen: Ein Bewerber, das sagt schon die Bezeichnung, wirbt nun einmal gezielt für seine eigene Person, er oder sie will überzeugen. Deshalb sollte die Bewerbung Hand und Fuß haben“, erläuterten die Trainerinnen. Damit das gelingt, sind viele Aspekte zu berücksichtigen. Im Workshop gab es daher auch Tipps zu angemessener Kleidung und nonverbaler Kommunikation, zu Begrüßungs- und Verhaltensregeln, und natürlich zum Ernstfall, dem Bewerbungsgespräch mit der Frage „Warum sollen wir genau Sie einstellen?“ Wie also überzeugt der Bewerber sein Gegenüber? Wie erklärt man eventuelle Ungereimtheiten im Lebenslauf? Wie reagiert man souverän auf Fragen, die vielleicht zu persönlich sind?

Die Rückmeldungen der letzten Jahre geben der Westerwald Bank und den kooperierenden Schulen die Gewissheit, ein wichtiges und richtiges Angebot zu machen. Allein im laufenden Jahr haben über 1.000 Jugendliche in den drei Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald an den Trainings teilgenommen. Wichtig sei der Bank bei den Trainings der hohe Praxisbezug, so Auszubildende Laura Glimm von der Westerwald Bank in Altenkirchen.

 
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