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Nachricht vom 19.10.2015
Region
Feierstunde der Lebenshilfe würdigte Nöchel und Hombach
Ehrenamtliches Engagement ist ein Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft und Selbstlosigkeit. Bodo Nöchel und Theo Hombach haben beides bei der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen über viele Jahre hinweg bewiesen und sind so als vorbildlich für die jungen Generationen zu nennen. Beiden Herren widmete die Lebenshilfe am Samstag einen ganzen Nachmittag, um ihren Einsatz zu würdigen.
Theo Hombach (2. v. links) wurde aus dem Vorstand der Lebenshilfe verabschiedet, Bodo Nöchel (2. v. rechts) erhielt die Ehrennadel in Gold des Bundesverbandes. Vorne Helene Hombach und Annelie Nöchel, sowie Rita Hartmann und Robert Antretter (rechts). Foto: annaMittelhof-Steckenstein. Die erste Vorsitzende Rita Hartmann begrüßte in der Runde der Gäste den Geschäftsführer des Hauses, Jochen Krentel, Landrat Michael Lieber und die Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach und Thorsten Wehner sowie MdB Erwin Rüddel.

Robert Antretter, der Ehrenvorsitzende der Bundesvereinigung der Lebenshilfe, war eigens aus Baden-Württemberg angereist, um die Ehrung von Bodo Nöchel vorzunehmen. In seiner Laudatio auf Nöchel berichtete Antretter, dass dieser fast 30 Jahre zum Wohle der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen arbeite. Als Leiter der Sozialabteilung der Kreisverwaltung habe dieser Verantwortung für behindertenpolitische und sozialrechtliche Entscheidungen getragen und sich gleichzeitig ehrenamtlich im geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe im Landkreis engagiert. So habe er die Gründung einer ersten integrativen Kita-Gruppe in Rheinland-Pfalz unterstützt, die offenen Hilfen aufgebaut, die Einrichtung eines Integrationsbetriebes und neuer Wohnstätten-Plätze gefördert.

Nöchel sei außerdem im Betreuungsverein der Arbeiterwohlfahrt und im VdK Altenkirchen aktiv. Kaum jemand sei so vernetzt mit Verwaltung und Politik. Von ehemaligen Kollegen werde Nöchel beschrieben als ein Mann der zuhören könne und niemals laut werde, auch nicht wenn er anderer Meinung sei. Anlässlich seines 70. Geburtstages am 3. November könne er stolz darauf schauen, wie gut die Lebenshilfe mit ihren Diensten und Einrichtungen heute aufgestellt sei und das wäre ganz maßgeblich ihm zu verdanken. Antretter überreichte Nöchel die Ehrennadel in Gold mit dazugehöriger Urkunde vom Bundesverband der Lebenshilfe, für sein beispielhaftes Wirken und persönliches Engagement.

Ein ebenfalls in der Lebenshilfe des Kreises Altenkirchen sehr engagierter Mann ist Theo Hombach (79) aus Nauroth, dessen Würdigung Alfons Müller, ehemaliges Mitglied im Landesvorstand der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz vornahm. Hombach hat schon mehrfach Auszeichnungen für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten erhalten, so zuletzt im August die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.

Er war seit Oktober 1996 im Vorstand der Lebenshilfe Kreis Altenkirchen tätig als Vertreter des ersten Vorsitzenden. Zuvor engagierte er sich im Elternbeirat der Förderschule Wissen und war Mitglied im Verwaltungsrat der Westerwald-Werkstätten. Hombach organisierte Freizeiten für behinderte Menschen und deren Angehörige und über 10 Jahre in Nauroth Karnevalsveranstaltungen für die Lebenshilfe. Von 2003 bis 2010 arbeitete Hombach im Vorstand des Landesverbandes der Lebenshilfe mit.

Aus gesundheitlichen Gründen beendete Hombach nun jedoch sein Engagement und die Vorsitzende sagte, es tue ihr in der Seele weh einen so engagierten Mitarbeiter des Vorstandes nun aus dessen Reihen zu verabschieden.

Ein Unterhaltungsprogramm mit Gesang, Tanz und Musik wurde während der Feierstunde von den Bewohnern der Einrichtung geboten. (anna)

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