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Nachricht vom 26.10.2015
Sport
Remis im Lokalderby VfL Oberlahr gegen SG Ellingen II
Mit einem leistungsgerechten 1:1 trennten sich die SG Ellingen/ Bonefeld/ Willroth II und der VfL Oberlahr/ Flammersfeld. Die SG zeigte sich gegenüber den beiden vorangegangenen „Magerkost-Partien“ gegen CSV und Puderbach II deutlich verbessert und überzeugte durch hohe Einsatzbereitschaft.
Es war in den Gesichtern der Ellinger Spieler abzulesen: Nachdenklich wegen der mangelnden Chancenverwertung aber auch Respekt für den überragenden Oberlahrer Torwart. Von links: Thorsten Schmitt, Tim Henk, Carsten Honnef. Foto: privatFlammersfeld. Auf dem holprigen Geläuf in Flammersfeld wahrten beide Kontrahenten ihren Ruf als Hartplatzhelden. Trotz schwieriger Platzverhältnisse wurde mit hohem körperlichem Einsatz gefightet. In der ersten Halbzeit war das Lokalderby geprägt von hektischen und zerfahren Aktionen. Eine spielerische Linie war kaum erkennbar. Die Bälle der Gastgeber flogen meist hoch und weit und die der Gäste flach und weit. Bei den zwingenden Torchancen war Fehlanzeige zu vermelden. Der finale Pass landete bei nahezu allen Offensivaktionen beim Gegner.

Kampf und Laufbereitschaft waren die Trümpfe beider Mannschaften. So war es folgerichtig auch eine Standardsituation, die Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 0:1 führte. Zunächst wehrte Oberlahrs Torwart einen Schuss von Julian Breithausen ins Toraus ab. Der anschließende Eckball landete punktgenau auf dem Kopf des aufgerückten Tim Henk, der die Kugel mit Wucht und Präzision unhaltbar im Torwinkel versenkte.

Mit der überraschenden Führung im Rücken kam Ellingen II gestärkt aus der Kabine. Nach einem von Sascha Nievenheim raffiniert gezirkelten Eckball landete die Volleyabnahme von Tim Henk nur knapp neben dem Pfosten. Oberlahr antwortete prompt und nagelte nur zwei Minuten später einen Freistoß an die Latte. Es entwickelte sich im Vergleich zur ersten Halbzeit ein deutlich besseres Spiel. Beide Mannschaften agierten mit „offenem Visier“ und suchten den schnellen Torabschluss.

In der 60. Minute köpfte ein Gästestürmer den Ball nach einem langgezogenen Freistoß erneut ans Aluminium. Den folgenden Schuss nach dem Abpraller entschärfte Ellingens Torwart Daniel Holspach sicher. In der 66. Minute dann der Ausgleich. Selbst den Ball beim eigenen Spielaufbau leichtfertig vertändelt, verwertete der Gästestürmer den daraus resultierenden Flankenball sicher zum 1:1 Ausgleich.

Nur eine Minute später eine weitere Oberlahrer Großchance, die Ellingens Torwart mit Glück und Können parieren konnte. Danach folgte eine Doppelchance auf Ellinger Seite. Aber sowohl Carsten Honnef als auch Julian Breithausen scheiterten in aussichtsreicher Position am überragenden Oberlahrer Keeper. Bis zum Schlusspfiff hielten beide Abwehrreihen ihren Laden dicht und es blieb beim 1:1 Endstand.

Auf Ellinger Seite verdienten sich Tim Henk als unermüdlicher Abräumer, Antreiber und Torschütze sowie Björn Schmidt als umsichtiger und kompromissloser Abwehrchef die Bestnoten. Erfreulich auch, dass Ellingens Florian Wittlich nach langer Verletzungspause mit einem ersten Kurzeinsatz sein Comeback feiern konnte.

Nach dem Abpfiff die übereinstimmende Spielbewertung: Ein leistungsgerechtes Unentschieden mit dem beide Mannschaften gut leben können. Schiedsrichter Ralf Ueberall hatte seine Augen überall und brachte das stets faire Lokalderby souverän über die Bühne.

Zum Novemberbeginn stehen für die Hertling-Elf zwei absolute Topspiele an. Zunächst in Oberbieber gegen den Tabellenzweiten und danach in Willroth gegen den Ligaprimus und Tabellenersten Güllesheim.

Für Ellingen II spielten: Daniel Holspach, Stefan Marth, Carsten Honnef, Dennis Neitzert (ab 85. Dominik Breithausen), Sascha Nievenheim, Thorsten Schmitt (ab 88. Florian Wittlich), Julian Breithausen, Maik Neitzert, Tim Henk, Björn Schmidt, Andre Kleinmann.

Vorschau: Weiter geht`s am Sonntag, 1. November um 14:30 Uhr in Oberbieber. Das Nachbarschaftsduell gegen den Meisterschaftsanwärter SV Güllesheim wird am Sonntag, 8. November um 12:30 Uhr im heimischen Grubenstadion Willroth angepfiffen.
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