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Nachricht vom 25.11.2015
Kultur
Besinnliches zur Winter- und Weihnachtszeit
Ein Erzählband „Der letzte Spielmann“ des 1978 gestorbenen Schriftstellers Stefan Utsch aus Brachbach ist im Verlag Wolfgang Stoessel erschienen. Das Buch enthält zehn Kurzgeschichten, die in die Jahreszeit passen und sich gut zum Vorlesen eignen.
Das Titelbild des Erzählbandes. Foto: VerlagBetzdorf/Brachbach. Passend zur Winter- und Weihnachtszeit gibt es jetzt ein Erzählbändchen mit zehn Geschichten des Schriftstellers Stefan Utsch aus Brachbach. Es heißt: „Der letzte Spielmann“ und wurde von Wolfgang Stoessel aus Betzdorf herausgegeben, der die Veröffentlichungsrechte am literarischen Nachlass des 1978 gestorbenen Schriftstellers besitzt.

„Stefan Utsch hat, genau wie sein ebenfalls erfolgreicher Bruder Rudolf (gestorben 1960) nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch eine Vielzahl von Kurzgeschichten und Erzählungen, aber auch Theaterstücke (Druidenstein-Freilichtspiele) und Hörspiele verfasst“, schildert der Herausgeber. „Leider gibt es über den Verbleib vieler dieser Werke keine Belege mehr“, bedauert der Betzdorfer.

Der Schwiegersohn von Stefan Utsch, Claus Grün aus Boppard, hat soweit ihm dies möglich war, den Nachlass sortiert. Dabei entstand ein ganzer Ordner voller Erzählungen, aus denen Stoessel zehn herausgesucht hat, die thematisch zur Jahreszeit passen und die vornehmlich im Siegerland und im Westerwald spielen.

Außer dem „letzten Spielmann“, der als alter, einsamer Mensch eine Heimstatt für seine müden Knochen sucht, geht es in einer kurzen Episode um den Kirchener „Ochsenmillionär“ als ortsbekannten Wohltäter. Auch andere Geschichten handeln von Menschen, die ihren Mitmenschen Wärme und Nächstenliebe angedeihen lassen. („Der gute Fremde“, „Er lebte im Überfluss“). Aber auch eine humorvolle Erzählung ist dabei: „Puck, der tolle Räuber“.

„Die Erzählungen eignen sich besonders gut zum Vorlesen in einer besinnlichen Runde zur Weihnachts- und Winterzeit. Das Buch soll auch ein Beitrag dazu sein, dass der Schriftsteller Stefan Utsch, ebenso wie sein Bruder Rudolf, nicht in Vergessenheit gerät“, sagt der Herausgeber, der bereits etliche Werke der Gebrüder Utsch leicht überarbeitet als Buch und E-Book wieder neu veröffentlicht hat.

Den Erzählband „Der letzte Spielmann“ gibt es außer als 131-seitige Druckausgabe auch als E-Book und in Kürze auch als Hörbuch. Zu beziehen über den Buchhandel.

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