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Nachricht vom 16.12.2015
Politik
Start-up-Haus Kirchen in greifbarer Nähe
Konkret geht es darum, an einem zentralen Ort, Büroräumlichkeiten über die Verwaltung anzumieten und jungen Gründern und Unternehmern tageweise einen Arbeitsplatz günstig zur Verfügung zu stellen. Nun arbeiten der Gemeindeverband, die Fraktion im VG-Rat sowie Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach gemeinsam an der Umsetzung der Initiative.
Foto: VeranstalterKirchen. „Ein Ort an dem junge Gründer alles vorfinden, was sie benötigen.“ So fasst Thilo Kipping, Leiter der Strategie- und Pressestelle der CDU Kirchen, das Projekt „Start-up-Haus Kirchen“ zusammen. Erstmals wurde die Idee einer Gründerförderung, die nicht nur aus Beratung und Finanzierung besteht, sondern auch die Infrastruktur für Unternehmer bereitstellt, im Wahlprogramm des CDU Gemeindeverbands Kirchen bei der Kommunalwahl 2014 niedergeschrieben. Nun arbeiten der Gemeindeverband, die Fraktion im VG-Rat sowie Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach gemeinsam an der Umsetzung der Initiative.

Konkret geht es darum, an einem zentralen Ort, Büroräumlichkeiten über die Verwaltung anzumieten und jungen Gründern und Unternehmern tageweise einen Arbeitsplatz günstig zur Verfügung zu stellen. „Im industriellen Sektor ist unsere Region gut aufgestellt, IT-Unternehmen und Dienstleister sind dafür umso rarer“, erläutert Gemeindeverbandsvorsitzender Christian Ruf. „Dabei brauchen Gründer von solche Unternehmen oft nicht mehr als einen Schreibtisch mit einem guten Internetanschluss. Und genau da setzt das Start-up-Haus Kirchen an.“ So soll es einen Co-Working-Space geben, in dem mehrere Nutzer gleichzeitig arbeiten können sowie einen Konferenzraum mit Präsentationsequipment, der für Meetings und Kundengespräche genutzt werden kann.

Da die Verbandsgemeinde mit ihrer Funktion des Wirtschaftsförderers als Träger auftreten soll, will Michael Dützer, Fraktionssprecher der CDU Fraktion in der nächsten VG-Ratssitzung am Donnerstag, dem 17. Dezember, einen Antrag zum Start-up-Haus stellen.
„Zur Finanzierung des Projektes, könnten die Mittel herangezogen werden, die man nach der Liquidation der Strukturentwicklungsgesellschaft der VG Kirchen als Verlustabdeckung in der SFK im Jahr 2016 nicht mehr benötigt. Damit könnte das Geld direkt wieder der Wirtschaftsförderung zu Gute kommen und die Anschubfinanzierung des Start-up-Hauses bilden.“

Rainer Kipping, Wirtschaftsförderer der VG Kirchen, ist begeistert von der Idee und kann sich das Projekt gut in der Realität vorstellen. Wie schon bei der Gründung der TTA, aus der die TIME hervorgegangen ist, könnten hier mit einfachen Mitteln große Effekte erzielt werden. Dabei komme es darauf an, ein attraktives Gesamtpaket zu schnüren. Die Wirtschaftsförderung auf Kreisebene, die IHK sowie auch Banken müssten dafür mit ins Boot geholt werden.

Um dem Projekt zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, organisiert Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach eine Veranstaltung mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. „Auch auf Landesebene setzt sich die CDU für Start-up-Förderung ein. Erst vor wenigen Wochen war Julia Klöckner dazu im Silicon Valley in den USA“, erläutert Wäschenbach. „Doch auch in unserer Region gibt es Vordenker und Pioniere.“ Die Veranstaltung findet am 11. Januar um 19 Uhr in der Gaststätte Waldhof in Kirchen statt. Mit dabei sind unter anderem Prof. Dr. Kortzfleisch von der Universität Koblenz-Landau, Michael Littig, Vorstand der teckpro AG aus Kaiserslautern sowie das Gründerbüro der Universität Siegen.
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