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Nachricht vom 18.12.2015
Kultur
Große Unterhaltung am dritten Advent in Daaden
Die drei Orchester der Daadetaler Knappenkapelle zogen im diesjährigen Konzert im Advent alle Register des musikalischen Könnens. Die Interpreten des Vorjugendorchesters, des Jugendorchesters und des großen Orchester begeisterten in beeindruckender Weise, so dass die Zuhörer nach den Musikvorträgen mit einem tosenden Applaus eine Zugabe forderten.
Das große Orchester Foto: VeranstalterDaaden. Die Daadetaler Knappenkapelle unter Leitung Leitung des Dirigenten Reinhold A. Sedlacek präsentierte dem bestens aufgelegten Auditorium im ausverkauften Bürgerhaus in Daaden einen gleichermaßen weit gespannten wie hochklassig dargebotenen Bogen kompositorischer Köstlichkeiten. Zwischen dem Auftakttitel, dem festlichen-feierlichen Marsch „Mercury“ von Jan van der Roost bis zum Musical „Elisabeth“ und der vom Publikum begeistert aufgenommenen zweiten Zugabe „Stille Nacht“ erklangen Tonsetzungen und Zusammenstellungen, von denen nicht eine einzige auf lang anhaltenden Beifall verzichten musste.

Nach den kraftvollen und virtuosen Melodien der Ouvertüre „Jubiloso“ wurden in dem Medley „Phil Colllins live“ beliebte Titel des englischen Musikers intoniert. Hier glänzten die Solisten Chiara Gilg (Flöte), Walter Strunk (Posaune) und Kai Urrigshardt (B-Klarinette). Beim Titel „Easy lover“ gab es brillante solistische Einlagen von Volker Runkel (Tenorsaxophon) und Helmut Link (Baritonsaxophon). Bei den Hits von „Herb Alpert mit den Titeln „A Taste of Honey“, „Spanish Flea“, „Tijuana Taxi“ und „So What's New” erklangen sogar Taxihupen, so dass die Zuhörer lautmalerisch auf einen belebten Markplatz in der mexikanischen Stadt Tijuana entführt wurden. Die Solisten des Trompetenregisters, Uwe Klein, Uli Kaiser, Hartmut Sturm, Dieter Franz, Wolfgang Märker, Tamara Velten und Philip Rothbächer überzeugten hier durch gekonnten Vortrag.

Das Vorjugendorchester unter der Leitung von John-Marvin Schneider begeisterte mit den Musikstücken „Rock around the Clock“, Gospel-Hits und dem Weihnachtslied „Adeste Fidelis“. Die Jugendlichen sind mit Ihrem musikalischen Leiter augenscheinlich auf einem sehr guten Weg.

Stefan Hees hatte sein Jugendorchester ebenfalls bestens auf das Konzert vorbereitet. Mit dem Stück „Stratosphere“ von Otto M. Schwarz spielten die rund 40 Jungmusiker ein technisch schwieriges Stück mit großer Bravour. Mit dem Medley „The Cream of Clapton“ und den schönsten Hits von „Bryan Adamts“ hatten die Jugendlichen sehr schwungvolle und bekannte Titel ausgewählt. Die Akteure erhielten für die brillanten und gekonnten Leistungen donnernden Applaus. Bei der Zugabe „Happy“ klatschten die Zuhörer begeistert mit.

Im Anschluss an die Pause landeten die Instrumentalisten des großen Orchesters mit jedem Titel einen Volltreffer. Zunächst intonierten die Knappen frisch und frohgemut den Deutschmeister Regimentsmarsch. Das Publikum klatschte begeistert im Takt der Musiker mit. Die Komotauer-Polka fand mit einschmeichelnden, schönen Melodienfolgen bei den Zuhörern ebenfalls begeistert Anklang. Mit dem Kaiserwalzer hatten die Knappenmusiker das bekannteste Werk von Walzerkönig Johann Strauß (Sohn) aufgelegt. Im Dreivierteltakt ging das Publikum begeistert bei den wunderschönen und bekannten Melodien schwungvoll mit.

Als weiterer Konzerthöhepunkt wurde vom großen Orchester eine fulminante Komposition der schönsten Melodien aus dem Musical „Elisabeth“ in der Bearbeitung von Johan de Meij präsentiert. In dem Arrangement erklangen mehrere Highlights, darunter „Boote in der Nacht“, „Nur kein Genieren“ und als Höhepunkt die wunderschöne Melodie „„Ich gehör nur mir“. Das Konzert wurde kenntnisreich und informativ von Chiara Gilg und Sönke Lenz moderiert.

Vereinschef Timo Hölzemann warb bei dem bestens aufgelegten Publikum für das Projekt „600 Plus“: Die Knappenkapelle möchte den Mitgliederstand wieder auf 600 Personen hochschrauben. Dem 600. Mitglied und dem Werbenden werden die Musiker mit einem Ständchen danken.

Traditionell wurde das Konzert nach dem „Glück-Auf-Marsch“ mit einer wunderschönen Bearbeitung der Melodie „Stille Nacht“ beendet.

Lang anhaltender Stehapplaus zeigte, dass die Knappen mit ihrem Dirigenten Reinhold A. Sedlacek auch diesmal wieder den Geschmack des Publikums getroffen hatten.
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