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Nachricht vom 14.01.2016
Region
Katasteramt Wissen wird als Wohnanlage umgebaut
Statt Leerstand eine neue Nutzung: Das frühere Katasteramt Wissen wird zur Wohnanlage umgebaut. Der Kreis Altenkirchen hat die Planungen für den Umbau bereits begonnen. Das Land Rheinland-Pfalz, Eigentümerin des Gebäudes, überlässt dem Landkreis das Areal kostenlos und damit sind auch die Pläne für eine mögliche Nutzung als Verwaltungssitz für Wissen vom Tisch.
Aus dem einstigen Katasteramt wird eine Wohnanlage. Foto: Helga Wienand-SchmidtWissen. Das Land Rheinland-Pfalz überlässt dem Kreis Altenkirchen kostenlos das ehemalige Katasteramt in der Schlossstraße in Wissen. Dort werden Wohnungen entstehen, Pläne für den Umbau sind in Arbeit.

Landrat Michael Lieber sieht das positiv: „Wir müssen Wohnraum schaffen, für Flüchtlinge, die als Einzelpersonen und als Familien zugewiesen werden. Es ist die beste Lösung, so brauchen keine Bürgerhäuser oder Turnhallen für die weitere Aufnahme bereitgestellt werden“.
Im Konzept des Kreises, das seit Dezember in Arbeit ist, wird eine Leitung der Wohnanlage (Hausmeister) vorgesehen, ebenso eine Betreuung und Sozialräume. Sanitäre Einrichtungen und vieles mehr an nötigen Umbauten muss geplant werden und ist in Arbeit. Vom Brandschutz her wird es da vermutlich wenig Probleme geben, die Anlage ist vorhanden, da es ja einst Verwaltungssitz war und mit einer Sprinkleranlage ausgestattet wurde.

In den Gremien des Kreistages wurde dies beraten und beschlossen. Auch fanden Abstimmungsgespräche mit den Nachbarn statt. Es wird nun geprüft, wie umgebaut werden kann, wieviele Menschen dort wohnen können. Die Zahl konnte Lieber beim gegenwärtigen Planungsstand noch nicht nennen.
„Es wird sicher drei bis vier Monate dauern, bevor hier Menschen einziehen können“, meinte Lieber und wies auf die Chancen auch für die heimischen Handwerker hin. Denn für den erforderlichen Umbau braucht es keine europaweite Ausschreibung mit monatelangen Verfahren. Das schnell umgebaut und renoviert werden muss wirke auch in auftragsarmen Zeit wie ein „Mini-Konjunkturprogramm“, dies gelte derzeit in allen Verbandsgemeinden des Kreises.

Den Gerüchten um den Umbau der Marion-Dönhoff Realschule als Wohnraum entzog Lieber die Grundlage. „Das ist dummes Geschwätz, wir stehen zu unserem Wort gegenüber der Verwaltung in Wissen als Rathausstandort und warten auf die Prüfungen und Entscheidungen“, sagte Lieber dem AK-Kurier. (hws)
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