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Nachricht vom 21.03.2016
Region
Der 16. Ferienzirkus mit 76 Kindern ist eine Erfolgsgeschichte
Am Donnerstag, 24. März, 18 Uhr heißt es in der Stadthalle Betzdorf: Hereinspaziert und Vorhang auf für die Zirkuskinder. Der 16. Ferienzirkus der Jugendpflegen Betzdorf und Kirchen ist eine Erfolgsgeschichte geworden, in diesem Jahr ist ein Rekord mit 76 teilnehmenden Kindern im Alter von sechs bis 13 Jahren zu verzeichnen.
Kugellaufen, eine Sache des Gleichgewichtes und der Geschicklichkeit. Fotos: annaBetzdorf. Seit Samstag ist die Stadthalle umfunktioniert zum Zirkuszelt und 76 kleine Zirkusakrobaten proben zusammen mit 30 Helfern noch bis Mittwoch für ihren großen Tag. Der ist am Gründonnerstag, wenn es um 18 Uhr heißt: „Hereinspaziert und Vorhang auf für die Zirkuskinder“, dann öffnet Betzdorfs „Digitale Zirkuswelt“. Den Namen hat sich die Gemeinschaft diesmal gewählt, weil das Projekt unter anderem von den Digitalen Dörfern Betzdorf unterstützt wird. Aber auch die Kreisjugendpflege, das Land und einige Unternehmen unterstützen das Projekt. Die Moderation der Zirkusaufführung erfolgt zudem diesmal mittels der digitalen Welt von Super Mario.

In der Vorstellung gibt es dann für das Publikum ein buntes Programm aus Jonglage, Akrobatik und Artistik zu sehen. Dafür üben die Kinder seit Samstag schon ganz fleißig. Einrad fahren, Kugel-, und Stelzenlaufen, Diabolo, Seilspringen, Hiphop und noch vieles mehr. Insgesamt 13 verschiedene Workshops stehen den Kindern zur Auswahl. Es ist mittlerweile der 16. Ferienzirkus der Jugendpflege beider Verbandsgemeinden Betzdorf und Kirchen, wie Dirk Molly und Felix Garcia Diaz berichteten. Die Veranstaltung sei ein Selbstläufer und ganz ohne Werbung konnte mit 76 Teilnehmern im Alter von sechs bis 13 Jahren ein Rekord erzielt werden.

Überhaupt würden die Angebote der Jugendpflege stark nachgefragt, so Molly. In diesem Jahr führen die beiden Jugendpflegen die gesamte Zirkus Aktion erstmals alleine durch. Nur drei professionelle Helfer habe man über die Landesarbeitsgemeinschaft Zirkuspädagogik NRW „eingekauft“. Die kommen aus Siegen, Bochum und Köln. Allein 14 junge Helfer kommen aus den Reihen der früheren Zirkuskinder. So wie Anica Trudrun (16) die den Kindern das Einrad fahren zeigt. Henrik Cymek (18) lehrt die jungen Akrobaten an, Franziska Müller (16) übt mit dem Nachwuchs den Feuertanz und Svenja von Kneten (20) unterstützt überall wo eine helfende Hand gebraucht wird. Einige von den älteren Kindern hätten sogar schon angeboten, im kommenden Jahr auch als Helfer die Kleinen zu unterstützen und anzuleiten, erzählte Molly. Mit von der Partie sind zudem noch mehrere Eltern, die sich extra für diesen Ferienzirkus Urlaub genommen haben.

Die gesamte Vorbereitungsphase laufe allerdings schon seit Januar, berichtete der Jugendpfleger. Was man diesmal durch Eigenleistung eingespart habe, sei an anderer Stelle für Anschaffungen ausgegeben worden. So wurde eigens für diese Zwecke ein Trapez und ein großes Tuch gekauft, zudem Material für die 16 Stelzenpaare, die Molly in Eigenleistung gebaut hat. Eine Gesamtinvestition von 500 Euro. Von allen Trainingstagen und der großen Aufführung am Donnerstag wird zudem ein Video gedreht und jedes Kind erhält abschließend eine DVD als Erinnerung an diesen Ferienzirkus.

Die Trainingseinheiten ziehen sich immer über mehrere Stunden am Tag hin und da so viel Einsatz natürlich auch hungrig macht, bekommen die Zirkuskinder jeden Mittag ein stärkendes Essen aus der Küche des Stadthallenrestaurants. Daher bedankte sich Molly bei Bürgermeister Bernd Brato für die Überlassung der Stadthalle, die für diesen Zweck absolut optimal wäre.

Viel Lob für den engagierten Einsatz und einen großen Dank sprachen die Bürgermeister Bernd Brato und Jens Stötzel den Jugendpflegern und ihren fleißigen Helfern aus. Es sei ganz toll zu sehen was hier geleistet werde. (anna)

     
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