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Nachricht vom 19.05.2016
Sport
Teilnahme am Bundesfinale in Berlin fest im Blick
Die Kopernikus-Mädchenmannschaft aus Wissen feierten erneut einen überragenden Einstand in die diesjährige „Jugend trainiert für Olympia“ Saison der Leichtathletik. Am 8. Juni treten sie beim Regionalentscheid in Koblenz an, die Teilnahme am Bundesfinale haben die Mädchen fest im Blick.
Nur fröhliche Mienen beim Leichtathletikteam des Kopernikus-Gymnasiums Wissen nach diesem sensationell guten Einstand im diesjährigen „Jugend trainiert für Olympia“ Wettbewerb, hinten von links: Ibolya Torma-Paech, Thomas Heck, Clara Schmidt, Hannah Huhn, Nele Schneider, Celina Harzer, Sarina Lautner und Kornelia Blanke; vorne von links: Paula Becher, Katharina Weller,  Lea Lemke, und Franka Hassel. Foto: SchuleWissen/Bad Marienberg. Mit einem Knalleffekt startete die in der Altersklasse WK III (Jahrgänge 2001-2003) startende Leichtathletik-Wettkampfmannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen bei der regionalen Vorrunde in Bad Marienberg. Mit 7115 Punkten erzielten die vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Heck, der Trainerin der Mädchen beim VFB Wissen, Kornelia Blanke, und von Wurftrainerin Ibolya Torma-Paech betreuten Mädchen ein Ergebnis, das 50 Punkte über dem letztjährigen Vorrundenergebnis liegt.

Diese Punktzahl reichte in den Bundesfinals der letzten Jahre in Berlin in der Regel für einen Platz unter den besten acht bis zehn Mannschaften. Mit dieser Leistung qualifizierten sie sich für den Regionalentscheid am 8. Juni in Koblenz, der vorletzten Hürde auf dem Weg zum erneut anvisierten Ziel, der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin im September dieses Jahres.

Bei recht unwirtlichen Bedingungen, Kälte, Wind und Zeitplanverzöerungen prägten diesen Wettkampftag, gelang im Weitsprung mit 4,88 Metern (Sarina Lautner) und 4,45 Metern (Katharina Weller) ein durchwachsener Einstand, der von Celina Harzer mit 4,40 Meter abgerundet wurde.

Beim Ballwurf zog die derzeitige deutsche Jahresbeste im Speerwurf der WJ15 Lea Lemke mit 55 Meter dem übrigen Feld deutlich davon, aber dahinter wusste Nele Schneider mit 41,5 Meter zu gefallen.
Der anschließende Sprint stand ebenfalls ganz im Zeichen der Wissener Läuferinnen. Sarina Lautner (9,70sec), Celina Harzer (10,35sec) und Franka Hassel (10,21sec) gewannen jeweils ihre 75 Meter Läufe souverän, wobei die Zeiten in den Läufen handgestoppt waren.

Im Hochsprung überragte Lea Lemke mit übersprungenen 1,58 Meter die nicht schlechte Konkurrenz. Katharina Weller (1,46m) verbesserte sich zum letzten Jahr und Hannah Huhn (1,38m) blieb beeinträchtigt durch die zeitliche Überschneidung mit dem für sie kurzfristig anstehenden 800 Meter-Lauf im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Alle drei haben aber Luft nach oben. Im 800 Meter Lauf dominierten Clara Schmidt, Hannah Huhn und Paula Becher das Rennen bis zur Schluss. Alle drei Läuferinnen zeigten eine couragierte Leistung. Clara Schmidt belegte mit 2:44,1 min Platz 1 vor Hannah Huhn, die sich um mehr als 14 Sekunden auf 2:49,5 min steigerte. Dahinter kam die neu ins Team gekommene Paula Becher mit beachtlichen 3:02,6 min als Dritte ins Ziel. Beim Kugelstoßen schlugen sich Nele Schneider mit 10,32 Meter und Franka Hassel mit sehr guten 10,04 Meter ausgezeichnet.

Das Prunkstück des Leichathletikteams sind jedoch die Staffeln, bei denen es Trainerin Kornelia Blanke immer wieder gelingt, die Wechsel zu optimieren. Die gewählten Aufstellungen waren wie immer optimal und beide Staffeln dominierten jeweils ihre Läufe und belegten in der Gesamtwertung mit 38,03 sec (Staffel 1 mit Sarina Lautner, Lea Lemke, Katharina Weller, Franka Hassel) und 40,35 sec (Staffel 2 mit Hannah Huhn, Clara Schmidt, Nele Schneider, Celina Harzer) mit großem Abstand die ersten beiden Plätze. Zudem waren sie noch einmal fast eine Sekunde schneller als im Jahr zuvor.

Die zu Anfang noch sichtlich nervöse Trainerin der Mädchen Kornelia Blanke wie auch Wurftrainerin Ibolya Toma-Paech waren voll des Lobes für die Schützlinge ob der unter diesen Verhältnissen gezeigten Leistungen. Der stellvertretende Schulleiter des Kopernikus-Gymnasium Wissen stellte die außergewöhnliche mannschaftliche Geschlossenheit und den überragenden Teamgeist der Mädchen heraus, der sich sowohl im Unterricht als auch im außerunterrichtlichen Schulleben wiederfindet.
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