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Nachricht vom 14.06.2016
Region
Feuerwehr übte bei Glas Krüger
Beim Unternehmen Glas Krüger fand eine Übung der Feuerwehr Hamm statt, dabei stand das Auffinden einer vermissten Person im dichten Qualm unter anderem im Übungsszenario. Auch die Wasserversorgung im Industriegebiet über lange Schlauchleitungen wurde geübt.
Der Atemschutztrupp meldet sich beim „Atemschutz-Überwacher“ an. Dieser überwacht den Einsatz des Trupps und fragt ständig den Restdruck der Geräte ab. Fotos: Alexander MüllerHamm. Kürzlich führte die Feuerwehr Hamm/Sieg eine Übung bei der Firma Glas Krüger im Hammer Industriegebiet durch. Ausgangslage für die Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus der Firmenhalle. Eine Person wurde im Gebäude vermisst.

Direkt nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge gingen mehrere Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten ausgestattet in die verqualmte Halle zur Menschenrettung vor. Diese war von Übungsleiter Mirko Heuser mit einer Nebelmaschine sehr realistisch vernebelt worden, so dass die Trupps in der Halle keine Sicht hatten. Trotzdem gelang es den Feuerwehrmännern sehr schnell die vermisste Person aufzufinden und aus der Halle zu verbringen. Draußen wurde die verletzte Person an den Rettungsdienst übergeben. Die Besatzung eines weiteren Tanklöschfahrzeugs nahm einige Strahlrohre auf der Gebäuderückseite in Stellung und führte einen Löschangriff von außen durch. Das benötigte Löschwasser kam über eine lange Schlauchleitung vom Industriegebiet „Auf´m Rottland“. Nach gute einer Stunde konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Den „Qualm“ beförderte ein großer Lüfter nach draußen ins Freie.

Die Familie Krüger bedankte sich mit einer kühlen Erfrischung bei den Einsatzkräften. Dabei wurde in der Firmenhalle noch auf die verschiedenen Glasarten eingegangen. In einer kleinen Vorführung zeigte Heuser den anwesenden Kameraden die genauen Unterschiede. Einscheiben-Sicherheitsglas zerfällt bei der Zerstörung in kleinste Krümmel ohne scharfe Kanten. Dagegen bindet Verbund-Sicherheitsglas im Falle eines Bruches die Splitter und bewirkt damit eine erhebliche Reduzierung der Verletzungsgefahr. Die Frontscheiben in Autos sind ebenfalls aus Verbund-Sicherheitsglas gefertigt und reißen bei starker mechanischer Belastung meistens nur ein.
   
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