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Nachricht vom 26.06.2016
Region
Dauereinsatz der Feuerwehren in der VG Herdorf/Daaden
Die Regenmengen sorgten am Samstag, 25. Juni für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in der Region Herdorf und Daaden. Verstopfte Gullyschächte sorgten für vollgelaufene Keller, die Bäche schwollen binnen kurzer Zeit stark an und so wurden die Straßen überflutet. Alle Löschzüge waren bis in den Nachmittag hinein im Einsatz.
Fischen im Trüben nach den verstopften Gullys, Anwohner griffen zur Selbsthilfe. Fotos: annaHerdorf-Daaden. Das frühmorgendliche Gewitter mit Starkregen sorgte am Samstag25. Juni auch im oberen Landkreis Altenkirchen für viel Beschäftigung auf Seiten der Feuerwehren. So waren die Löschzüge der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden im Dauereinsatz.

Immer wieder wurden sie gerufen, um plötzlich vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Zeitweise war die Notrufzentrale der Feuerwehr nicht zu erreichen. Das ging so weit, dass der Kontakt nach erfolglosem Verharren in der Warteschleife letztlich ganz unterbrochen wurde. In Daaden war der Friedewälder Bach derart angestiegen, dass Gebäude in der Hachenburger Straße und dem Kronenburger Weg davon in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Auch die Daade selbst schwoll stark an und mansche Straße verwandelte sich in gar einen Bachlauf.

Auch in Herdorf musste die Feuerwehr ausrücken, an der Hauptstraße, in der Sottersbachstraße und in der Burgstraße hieß es innerhalb kürzester Zeit „Land unter“. In der Burgstraße war es aber nicht etwa die dort entlang fließende Heller, die für Wasser im Keller des Hauses Nr. 20 sorgte. Dort kam das Wasser in großer Menge die Straße hinab, da sämtliche Gullys verstopft waren. Die Anwohner waren gezwungen während des Gewitters in das aufgestaute Wasser zu waten um die beiden Gullys gegenüber den Häusern zu öffnen, und so zu verhindern, dass noch mehr der schlammigen Brühe in die Keller lief. Immer wieder waren die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr zu hören.

Die Einsatzkräfte aus Dermbach und Sassenroth halfen in Herdorf mit und die Feuerwehrleute des Löschzuges Herdorf leisteten ihrerseits den Kollegen von Daaden Hilfe, denn dort waren besonders viele Einsätze zu fahren. Bis weit in die Nachmittagsstunden waren alle Löschzüge des Daadener Landes im Einsatz, insgesamt waren in Friedewald, Niederdreisbach, Daaden und Biersdorf die Einsatzschwerpunkte und letztlich kamen mehr als 40 Einsätze in der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden zusammen. Positiv ist dabei zu vermerken, dass es keine Personenschäden gab, wie hoch sich die Sachschäden summieren, darüber konnten keine Angaben gemacht werden. (anna)
       
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