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Nachricht vom 11.07.2016
Politik
CDU-Stadtrat hofft auf Sinneswandel
Ein Kreisverkehr im Verlauf der Bundesstraße 62 im Bereich Struthof und Zufahrt zur Berufsschule fordert die CDU Betzdorf schon länger und sieht darin deutlich mehr Vorteile als in der jetzt bestehenden Ampelregelung. Die Fraktion hofft auf ein Einlenken bei Landesbetrieb Mobilität.
Betzdorf. Nachdem der jahrelange Kampf für einen Kreisverkehr in Kirchen endlich Erfolge zeigt, beflügelt dies auch die Diskussionen in Betzdorf neu. Hintergrund: Jahrelang hatte man sich in Kirchen um einen Kreisverkehr am Südknoten und in Betzdorf am Struthof bemüht. Jetzt kommt der Kreisel zunächst als Provisorium, in Kirchen.

„Diese Entscheidung des Landesbetriebes Mobilität für die Nachbarstadt macht uns Mut für unseren Kreisverkehr in Betzdorf“, zeigte sich CDU-Bürgermeisterkandidat Simon Bäumer von den Entwicklungen in Kirchen ermutigt. Bereits seit Jahren fordert die CDU einen Kreisverkehr auf der B62, um den Struthof und die Berufsschule besser an das überörtliche Verkehrsnetz anzuschließen und die verkehrliche Situation zu entspannen.

Viele Vorteile bringt ein Kreisverkehr aus Sicht der Christdemokraten an dieser Stelle mit sich: die Verkehrssicherheit werde erhöht, der Verkehrsfluss verbessert sich und die Autos vom Struthof könnten schneller aus dem Wohngebiet auf die B62 abgeleitet werden. Letztlich profitiere der Umweltschutz von weniger Abgasen und Lärm. „Gut geplante und räumlich optimal angelegte Kreisverkehre können ein hohes Verkehrsaufkommen bewältigen“, glaubt CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann und scheint überzeugt von der besseren Effektivität einer solchen Verkehrslösung. Auch für den Landesbetrieb Mobilität (LBM) ergäben sich geringere Wartungs- und Pflegekosten im Vergleich zu einer wie bisher beampelten Kreuzung. Bisher wollte aber gerade der LBM den Kreisel verhindern. Angeblich weil er dort wegen dem Hauptverkehrsfluss B62 keinen Sinn ergibt.

Obwohl es beim Kreisel am Expert Markt das Gleiche ist. "Fadenscheinige Gründe werden vorgeschoben, weil die „Verkehrsexperten“ nicht wollen. Nach den neuesten Entwicklungen in Kirchen können wir auch in Betzdorf wieder hoffen", heißt es in der Pressemitteilung.

In Kirchen hatte die wissenschaftliche Arbeit einer Studentin für gute Argumente von Seiten der Stadt gesorgt. „Diese Arbeit werden wir versuchen zu besorgen. Vielleicht brauchen wir auch eine wissenschaftliche Fundierung, bevor der LBM unsere Forderungen ernst nimmt“, gibt sich CDU-Sprecher Werner Hollmann kämpferisch beim Thema Kreisverkehr. Die CDU werde nicht locker lassen und das Thema vorantreiben, um beim LBM endlich einen Sinneswandel zu erreichen.
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