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Nachricht vom 22.07.2016
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Filmprojekt der Medienscouts vorgestellt
"No Escape!?" heißt der Film der Medienscouts der Integrierten Gesamtschule Hamm, der vor den Ferien fertiggestellt wurde. Das Thema Cybermobbing wird in dem Film eindringlich dargestellt, und mit Beginn des neuen Schuljahres wird er den 5. und 6. Klassen der IGS gezeigt werden.
Filmszene. Foto: SchuleHamm. Seit dem Frühjahr 2016 gibt es an der Integrierten Gesamtschule Hamm/Sieg in den Klassenstufen 8 und 9 Schülerinnen und Schüler, die dafür verantwortlich sind, wichtige Themen wie Jugendmedienschutz, aber auch medienpädagogische Förderung in der Schulgemeinschaft durch verschiedene Projekte zu verankern, sogenannte Medienscouts.

Die Schulsozialarbeiterinnen Valeska Weber und Jenny Weitershagen halfen diesen Jugendlichen nun, ein Projekt zu organisieren, das es ihnen ermöglichte, einen Werbe- und Aufklärungsfilm über die eigene Arbeit zu drehen. Mario Wantoch-Rekowski von medien.rlp, dem Institut für Medien und Pädagogik, kam dafür an die Schule und führte das Projekt gemeinsam mit den Medienscouts durch. Beteiligt waren Manuel Böhm, Torben Sippel, Tom Hähner, Lukas Pfeiffer, Nadine Mughal, Luisa Römer, Kim Fenstermacher, Philipp Woelki, Kais Qariezada und Jannik Sauerwald, der sogar eigens aufgenommene Musik zum Film beisteuerte.

Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz. Unter der fachkundigen Anleitung von Mario Wantoch-Rekowski entwickelten die Medienscouts in nur drei Tagen eine Geschichte, drehten die einzelnen Szenen und schnitten den Film samt Tonaufnahmen zusammen. Das Ergebnis heißt „No Escape!?“ und handelt von Cybermobbing und seinen Folgen und will auf die Wichtigkeit der Arbeit der Medienscouts aufmerksam machen.

Im Film selbst geht es um einen Jungen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Sie drehen Handyvideos und stellen sie online, um ihn zu schikanieren. Immer mehr machen mit. Als der Junge keinen Ausweg mehr sieht, beschließt er, sich etwas anzutun.

An dieser Stelle stoppt der Film. Alles wird zurückgespult und eine Alternative wird aufgezeigt. Bevor den Jungen die Mobbing-Welle völlig zu überrollen droht, vertraut er sich einem Freund an, der rät, dass er sich an die Medienscouts wenden soll. Diese helfen mit einem klärenden Gespräch.

Im nächsten Schuljahr wird der Film allen Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe 5 und 6 gezeigt. Einerseits sollen dabei Prävention und Aufklärung zum Thema Cybermobbing, denen im Zeitalter des Medienwandels eine hohe Bedeutung zukommt, klar im Vordergrund stehen. Andererseits sollen auch Ansprechpartner und Hilfsangebote der Medienscouts vorgestellt werden.
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