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Nachricht vom 11.08.2016
Kultur
Bald wieder größte Straßenkirmes des AK-Kreises
Schon bald startet wieder in Niederfischbach die größte Straßenkirmes im Landkreis. Vier Tage lang, vom 20. bis 23. August, sollen sich zahlreiche Besucher in, auf und an den zahlreichen Ständen und elf Fahrgeschäften erfreuen. Ein Angebot, das Gäste der Berliner EM-Fanmeile kennen, ragt besonders heraus.
Markus Walkenbach (links) und Alex Grindel vom Organisationsteam U.N.S. präsentieren stolz das Kirmesprogramm zusammen mit Bürgermeister Matthias Otterbach. Foto: Daniel PirkerNiederfischbach. Sonnenschein und laue Sommernächte sind die idealen Bedingungen für eine Kirmes. Nun, vergangenes Jahr war dies nicht durchgängig der Fall auf der Niederfischbacher Kirmes. Markus Walkenbach von den Organisatoren von U.N.S. (Unterhaltung und Spaß in Niederfischbach) hatte damals dem Kurier gesagt, solche Witterungsverhältnisse habe er selbst noch nicht erlebt seit 2004, als seine ehrenamtliche Truppe bei der Organisation mit an Bord gegangen war. Trotzdem war den Besuchern wieder einiges geboten. Und mit einem breiten Angebot ist auch in diesem Jahr zu rechnen, wie jetzt auf der Vorstellung des Programm von Seiten der Organisatoren von U.N.S. und dem Veranstalter der Ortsgemeinde Niederfischbach deutlich wurde.
Zahlreiche Stände und elf Fahrgeschäfte warten auf die Gäste. Hinzu kommt natürlich das traditionelle Rahmenprogramm, das mit der einen oder anderen Neuerung aufwartet.

Bei der Live-Musik verlässt man sich auf die Bands, die sich bereits 2015 bewährt hatten. So heizt die Coverband „UnArt“ am Samstag ab 20.30 Uhr mit ihrer breit gefächerten Setlist, quer durch Genres und Musikjahrzehnten, ein. Und am Sonntag sorgt die Band „BE.TO.BE.“ mit Schlagerhits und einem breiten Repertoire an Partysongs für ordentlich Stimmung, und zwar ab 19 Uhr. Einen musikalischen Kontrast setzt wieder am nächsten Tag, am Montag ab 20.30 Uhr, mit gecoverten Rockliedern die heimische Combo „Elevation“. Wem nicht gerade nach Livemusik ist, der wird sich unter anderem auf den Fahrgeschäften vergnügen können. Darunter finden sich Klassiker wie ein Autoscooter oder der „Break Dance“. Neu ist unter anderem die Mini-Familien-Achterbahn „Silbermine“ oder die „Intoxx“, als Überkopfschaukel ein Unikat. Ein unübersehbarer Blickfang verspricht das Riesenrad „Columbia III“ zu werden mit seinen 38 Metern Höhe. Besucher der letzten EM-Fanmeile vorm Brandenburger Tor wird es bekannt vorkommen. Denn genau dort war es damals aufgebaut, worüber die Organisatoren von U.N.S. durchaus stolz sind.

Was haben die einzelnen Tage außerdem zu bieten? Wie in jedem Jahr starten die Schausteller am Samstagnachmittag um 14 Uhr mit dem Kirmestrubel, bevor gegen 19 Uhr der heimliche Star der ganzen Veranstaltung seinen ersten, aber direkt ganz großen, Auftritt hat. Der neue „Kirmesmännsch“ wird auf den Schultern der Männer des Organisationsvereins U.N.S. unter musikalischer Begleitung des Spielmannszuges des TuS Germania Fischbacherhütte über das Kirmesgelände getragen. Nach Ankunft an der Sparkassenbühne im Zentrum der Kirmes wird dann mit dem Fassanstich durch Ortsbürgermeister Otterbach die Kirmes offiziell eröffnet. Für die anwesenden Gäste ist das erste Fass Pils kostenlos – genauso wie das Musikprorgamm.
Am Sonntag, traditionell der Tag der Familien auf der Föschber Kirmes, werden nach der Öffnung der Kirmes gegen 14 Uhr einige Attraktionen angeboten. Sicher ungewöhnlich werden die 2. Föschber Blitzschach-Open, glaubt das Organisationsteam. Ein Open-Air-Schachturnier, zum Zugucken und Mitspielen auch für Nicht-Schachspieler. Hinzu kommen zahlreiche Tanzvorführungen, Kindertattoo´s und vieles mehr. Gegen 15 Uhr steigt das „1. Föschber Bällerennen“. Hier kann man sich einen Ball kaufen. Für schnellsten Bälle im Ziel gibt es dann tolle Preise zu gewinnen. Nach dem Auftritt von Elevation am Kirmesmontag erstrahlt das ganze Asdorftal im Glanze des Höhenfeuerwerkes.

Der Abschlusstag, dem „Maatdeesdich“ (Marktdienstag) startet um 11 Uhr mit dem Frühschoppen. Am späten Nachmittag wird mit dem lang andauernden Trauermarsch das „Kirmesmännsch“ langsam seiner endgültigen Bestimmung zugeführt. Die Organisatoren rund um Alex Grindel und Markus Walkenbach freuen sich auf vier tolle Tage. Bürgermeister Matthias Otterbach hob den ehrenamtlichen Einsatz von U.N.S. besonders hervor – ohne den die Niederfachbacher Kirmes nicht mehr in diesem Umfang möglich sei. Die Arbeit von U.N.S. wird flankiert vom Gemeindebüro. Vor allem die Aufgaben rund um die Verwaltungsformalitäten werden hier abgearbeitet, zum Beispiel die Verträge. Schließlich tritt die Gemeinde immer noch als offizieller Veranstalter der Kirmes auf. Ein Schatten auf die Vorfreude wirft wieder die Unsicherheit über die Zukunft der zwei Halbtagsstellen im Gemeindebüro. Es geht konkret um eine der beiden Halbtagsstellen, über die laut Otterbach der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen, Jens Stötzel, Personalhoheit verfügt. „Ohne Verlängerung für die Stelle, bekommen wir ein ernsthaftes Problem. Das Damokles-Schwert schwebt über uns“, so Otterbach. (ddp)
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