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Nachricht vom 23.09.2016
Region
40 Jahre Hallenbad Daaden – Eine Erfolgsgeschichte
Den 40. Geburtstag feiert das Hallenbad in Daaden. Ehemalige Mitarbeiter/innen sowie das jetzige Team waren der Einladung von Bürgermeister Wolfgang Schneider gefolgt. Es zeigte sich in vielen Berichten: Das Hallenbad wurde eine Erfolgsgeschichte mit rund 1,5 Millionen zahlenden Badegästen. Es gibt am Samstag, 24. September eine besondere Aktion im Hallenbad.
Aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Daadener Hallenbades trafen sich in gemütlicher Runde. Foto: annaDaaden. Am ersten August 1976 öffnete das Hallenbad erstmals seine Pforte und der Andrang an Badegästen sei so groß gewesen, dass diese in einer Schlange bis draußen vor die Türe gestanden hätten, so berichtete Margarete Jung anlässlich des Pressegespräches zum 40jährigen Bestehen des Daadener Hallenbades mit aktiven und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dazu eingeladen hatte VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider, der die lustige Runde in lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Gebäck vor dem Eingang des Hallenbades begrüßte.

Seit der Inbetriebnahme habe sich das Bad in seinen Ausmaßen nicht verändert, so Schneider, aber im Innenbereich seien einige Veränderungen vorgenommen worden. Das Hallenbad sei ein Sport- und Zweck-Bad, aber kein Freizeitbad, so der Verwaltungschef. Kindergärten, Schulen und Vereine nutzten das Bad gleichermaßen wie Freizeitschwimmer. Die vielen Schwimmkurse würden von Jung und Alt gerne angenommen.

Samstag, den 24. September steht das Bad für zwei Stunden ganz im Zeichen der Aktion „Schwimmen für Deutschland“ an der sich der SSV Daadetal beteiligt. Die Verbandsgemeinde habe in den vierzig Jahren immer viel in das Bad investiert, man schreibe zwar was den Unterhalt angehe keine schwarze Null, aber das Minus sei sehr überschaubar. Die Renovierungsmaßnahmen fanden meist in den Sommermonaten Juni bis August statt, wenn das Hallenbad geschlossen und die Leute das örtliche Freibad nutzen konnten. Etwa 1,5 Millionen zahlende Schwimmer hätten das Bad in den vergangenen vierzig Jahren besucht und diese kämen nicht nur aus dem Ort und der Verbandsgemeinde sondern ebenso aus Orten darüber hinaus und aus dem Westerwaldkreis. Ein Grund dafür seien die erschwinglichen Preise.

Margarete Jung war eine Frau der ersten Stunde und arbeitete 23 Jahre im Hallenbad, was sie als ihr zweites zu Hause bezeichnete. Schwimmmeister Michael Höppner meinte, dass ihm das Arbeiten im Bad immer Spaß gemacht habe, denn durch die stetigen Investitionen, sei das Bad auch immer auf dem neuesten Stand. Von 1978 bis 1998 war Alfred Körner einer der Schwimmmeister in Daaden, wobei er zugab, dass ihm die Arbeit im Freibad mehr zugesagt habe. Er erinnerte sich noch an die Anfänge, als die Idee zum Bau des Hallenbades aufkam und die Bevölkerung Bausteine zu 5 DM habe kaufen können. Er selbst kaufte gleich mehrere Bausteine und als begeisterter Schwimmer besuchte er das Hallenbad natürlich mit seiner Familie häufig. Als dann eine Stellenausschreibung zum Schwimmmeister öffentlich wurde, bewarb sich der bis dahin als Werkzeugmacher arbeitende Körner und schlug eine neue berufliche Laufbahn ein.

Daaden könne sich mit dem Hallenbad, dem Freibad und dem Naturfreibad in Niederdreisbach glücklich schätzen ein solches Angebot für seine Bürgerschaft zu haben. Die beiden Freibäder lägen allerdings in Trägerschaft der Ortsgemeinden, warf Schneider ein.

Körner gab dann auch noch eine Anekdote zum Besten. So war eines Tages ein allen bekannter älterer Herr ins Bad gekommen und mit einem Sommerhut ins Schwimmbecken gestiegen, um dort seine Bahnen zu ziehen. Auf den Hut angesprochen war der Badegast erst einmal erschreckt abgetaucht, um später zu erklären, dass er Hut und Badekappe verwechselt hatte. Die Badekappen, erzählte Höppner, hätten die Kinder früher von den Massagedüsen ansaugen lassen und sich darüber amüsiert, wenn diese am anderen Ende wieder heraus geschossen kamen. Das ging allerdings nicht lange gut irgendwann waren die Düsen verstopft und unbrauchbar. Ende der 80er Jahre wurde die Badekappenpflicht aufgehoben.

Während die aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter so ihre Geschichten erzählten, kamen immer wieder kleine Gruppen meist junger Badegäste ins Hallenbad, denn auch sie profitierten vom runden Geburtstag, alle hatten freien Eintritt. (anna)
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