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Nachricht vom 24.10.2016
Politik
Verein "Neue Arbeit" Altenkirchen besucht
Mitglieder der SPD-Fraktion in Verbandsgemeinde- und Stadtrat sowie des Vorstandes des SPD-Ortsvereins Altenkirchen besuchten die neuen Räumlichkeiten der Neuen Arbeit in der Kölner Straße in Altenkirchen. Dort ist das neue Restaurant "Koch-Punkt" seit rund einem Jahr in Betrieb.
Auf Informationsbesuch in den neuen Räumen der Neuen Arbeit war die SPD Altenkirchen. Foto: prAltenkirchen. Stefanie Schneider, Geschäftsführerin der Neuen Arbeit, begrüßte die Kommunalpolitiker im neuen Restaurant „Koch-Punkt“, das seit diesem Jahr seine Türen geöffnet hat. Hauswirtschaftsmeisterin Dagmar Pfeifer und ihr Team koch hier frisch mehr als 100 Mahlzeiten täglich und von ihrer Backkunst konnten sich die Besucher gleich überzeugen.

Die Neue Arbeit e.V. engagiert sich seit 1989 in der Region Westerwald für die berufliche und soziale Integration von benachteiligten Menschen und als Bildungsträger. In den neuen Räumlichkeiten können sich die Teilnehmer qualifizieren, z.B. in den Bereichen Holzverarbeitung, Baugewerbe, Hauswirtschaft, EDV und mehr. Zielgruppen sind neben Langzeitarbeitslosen und sozialhilfebedürftigen Frauen und Männern, arbeitslose und marginalisierte Jugendliche, schwerbehinderte und psychisch kranke Menschen, straffällig gewordene Personen, Aussiedler, Migranten und andere Personen. Durch die Teilnahme an den verschiedenen Maßnahmen und Projekten wird diesen Menschen die Chance auf eine Re-Integration in Arbeit und Gesellschaft geboten.

Bernd Lindlein, Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat, betonte, dass der Rat die Neue Arbeit seit langem auch finanziell unterstützt. So habe man einen Teil der Kosten zur Einrichtung der neuen Küche beigetragen. Horst Klein, stellvertretender Kreisvorsitzender und in den Anfangszeiten der Neuen Arbeit Vorstandsmitglied, zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung. „Am Anfang hatten wir noch schwer zu kämpfen. Da gab es noch viel Gegenwind“, erinnerte er sich. Heute sei die Akzeptanz und die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung eine ganz andere.

„Für die Stadt ist die Neue Arbeit ein Gewinn“, konstatierte Daniela Hillmer-Spahr, Fraktionssprecherin im Stadtrat. Mit dem Möbelhaus in der ehemaligen Firma Krug in der Siegener Straße und den neuen Räumlichkeiten hier in der Kölner Straße sei man breit aufgestellt. „Hier wird ein Stück weit soziale Gerechtigkeit gelebt“, befand Anka Seelbach vom SPD Ortsverein. Jeder Einzelne wird in seinen Fähigkeiten unterstützt und gefördert um für ihn eine Zukunftsperspektive herzustellen. Intensive sozialpädagogische Betreuung und strukturierte Qualifizierungsangebote helfen bei der beruflichen und sozialen Integration von Benachteiligten.

Stefanie Schneider erzählte, dass es an diesem Tag noch ein besonderes Ereignis gegeben habe. Eine Teilnehmerin brachte überraschend ein kleines Mädchen zur Welt. „Mutter und Kind sind wohlauf“, berichtete sie,“ trotz aller Aufregung ist alles gut gegangen“. Die Besuchergruppe freute sich über den guten Ausgang und wünschte Mutter und Kind alles Gute für die Zukunft.
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