AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 25.10.2016
Kultur
"Mr. Boogie-Woogie" begeisterte in Betzdorf
Jazz-Pianist Jörg Hegemann begeisterte sein Publikum beim "Boogie-Woogie-Frühschoppen in der Tenne des Breidenbaches Hofes in Betzdorf. Er gilt als einer der besten Jazz-Pinisten Deutschlands und ist international unterwegs. Diesem Ruf wurde er in Betzdorf gerecht, das Publikum hielt es nicht auf den Stühlen.
Foto: prBetzdorf. Dass Jörg Hegemann zu Recht den Ruf als einer der besten Jazz-Pianisten Deutschlands genießt, stellte der sympathische Klavier-Virtuose in der „Tenne“ des Breidenbacher Hofs in Betzdorf unter Beweis. Zum „Boogie Woogie Frühschoppen“ hatten sich knapp 50 Besucher eingefunden. Das fachkundige Publikum feierte den Mann mit den flinken Fingern, der in dem gemütlich-rustikalen Rahmen alles gab.

Zwischen den einzelnen Boogie-Woogie-Stücken erzählte Jörg Hegemann Geschichten und Anekdoten, die rund um die Musikstücke rankten. Auch Episoden aus der allerjüngsten Vergangenheit gehörten Dazu. So berichtete der freundliche Musiker von seiner Odyssee durch das Umleitungslabyrinth von Kirchen, was fast zu einem verspäteten Beginn des Konzerts geführt hätte.

Seine Geschichten waren unterhaltsam, aber zur vollen Blüte entfaltete sich Jörg Hegemann, wenn er in die Tasten des Klaviers griff. Da war kein Griff zu schwierig und kein Stück zu schnell, als dass Hegemann es nicht in virtueller Art präsentiert hätte. Die Finger hasteten dabei mit einer solchen Geschwindigkeit über die Tasten, dass die Besucher dem kaum folgen konnten. Trotz dieser hohen Geschwindigkeit beherrschte Hegemann auch hier so schwierige Akkord-Kombinationen, wie jene, bei denen eine Hand sieben Tasten gleichzeitig spielen musste.

Gegen Endes des Konzerts hielt es die Gäste nicht mehr auf den Plätzen und man versammelte sich rund um das Klavier. In einem letzten musikalischen Rundumschlag zog Hegemann noch einmal alle Register. Das Publikum hätte sich sicher noch mehr von ihm gewünscht, doch man sah dem Musiker an, dass er alles gegeben hatte. Alles in allem war es für die Freunde des Jazz, hier speziell des Boogie Woogie, ein Frühschoppen, den man sich gerne öfter gönnen würde.
Nachricht vom 25.10.2016 www.ak-kurier.de