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Nachricht vom 10.04.2009
Region
Weniger Müll als in den Vorjahren
Bei den Umweltaktionen in Breitscheidt und Roth wurde weniger Wohlstandsmüll gefunden als in den Vorjahren, eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Dennoch für die ehrenamtlichen "Saubermänner" gibt es noch immer genug zu tun.
Breitscheidt/Roth. Eine sehr gute Beteiligung fand die diesjährige Umweltaktion der Ortsgemeinde Breit­scheidt. Über 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer nahmen an der Flursäuberungsaktion teil, die - wie immer - gemeinsam mit den Jagdgenossen, den Waldinteressenten, den Vereinen, Ratsmitgliedern und der Bevölkerung stattfand. Vorbereitet wurde diesmal die Aktion durch eine Breitscheidter Schülergruppe der Grundschule Hamm, die im Rahmen eines Unterrichts-Projektes Plakate mit ihrer Lehrerin Judith Rein für den Umwelttag hergestellt hatten. Die Schülerinnen und Schüler waren besonders motiviert, zumal die Volksbank Hamm ihnen Mützen und andere zweckdienliche Hilfsmittel übergeben hatte. Bereits nach zwei Stunden waren die Müllsammler mit ihrer Arbeit fertig. Sie konnten alle überrascht feststellen, dass ihre Mitmenschen scheinbar gelernt haben, bewusster mit der Natur umzugehen und nicht den Müll einfach in der Natur zu entsorgen. Dennoch wurden sieben Ölbehälter - davon drei bis zum Rand gefüllt - gefunden. Die Entsorgung dieser Behälter erfolgt beim Umweltmobil. Zur Mittagszeit fuhr die Gruppe zum Jagdpächter Limbach nach Mühlental, wo die "Müllmäd­chen" und "Mülljungen" durch eine hervorragende Bewirtung für ihre Arbeit belohnt wurden. Ortsbürgermeister Alois Lück bedankte sich herzlich für das ehrenamtliche Engagement beim Frühjahrsputz.
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Alle zwei Jahre führt die Ortsgemeinde Roth in Wald und Fluren, an den Straßenrän­dern der beiden Bundesstraße 62 und 256 sowie am Nisterufer einen "Frühjahrsputz" durch. In diesem Jahr gab es nach der Umweltaktion erfreute Gesichter, denn man hatte weniger acht­los fortge­worfenen Wohlstandsmüll gefunden. Dies traf jedoch nicht für die Straßenver­läu­fe der beiden Bundesstraßen zu, die erneut mit aus Autos geworfenen Zigaret­ten­­schach­teln und vor allem mit Plastiktüten und Verpackungsmaterial einer Fast-Food-Kette übersät wa­ren. Fast gänzlich aus der "Müll-Hitliste" sind Pfandflaschen und Getränkedosen zur Freude aller verschwun­den. Die in Straßenbereichen tätigen "Mülleinsammler" konnten bereits aus der Ferne erkannt werden. Sie trugen alle Warnwesten; überaus nachahmenswert! Verärgert war man verständ­licherweise über drei hinter dem Handwerkerpark im Waldgebiet gefunde­nen Mülldeponien, die mit viel Aufwand entsorgt wurden. Nach getaner Arbeit traf man sich im Dorfgemein­schaftshaus zu einem gemeinsamen Mittagessen. Der von Jagdpächter Udo Hammer gestiftete und Kornel Schumacher zubereitete deftige Erbseneintopf mundete vorzüglich. Die Getränke hatten die Ortsgemeinde Roth und die Jagdgenossenschaft Roth beigesteuert. Erster Beigeordneter Udo Hammer bedankte sich bei allen "Säubermännern", darunter auch Kinder, für den ehrenamtlichen und vorbildlichen Einsatz. (rö)
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Foto: Kräftig halfen auch die Schulkinder beim Mülleinsammeln mit. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel

     
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