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Nachricht vom 21.04.2009
Kultur
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle
Erneut auf die Apollo-Bühne kommt "Faust" - "Vom Himmel durch die Welt zur Hölle". Die Apollo-Eigenproduktion ist am 27. April zu sehen.
Siegen. "Vom Himmel durch die Welt zur Hölle" führt der Weg von Goethes "Faust". Dieser wichtigste deutschsprachige Klassiker ist - als Apollo-Eigenproduktion - noch einmal am Montag, 27. April, ab 20 Uhr im Theater an der Morleystraße 1 zu erleben. Die von Kritikern und Publikum hoch gelobte Neuinszenierung konzentriert sich auf das Wesentliche: Es geht um den umfassend gebildeten Gelehrten Dr. Johann Faust, der alles Menschliche und Göttliche, alles Sinnliche und Übersinnliche in sich vereinen will. Als Mephisto dem Schöpfer gegenüber die Schöpfung als Pfusch charakterisiert, verweist der Herr auf Faust als Prachtexemplar der menschlichen Spezies. Es folgt ein klassisches "Wetten, dass": Mephisto soll, um die Wette zu gewinnen, Faust zu den Wonnen der Gewöhnlichkeit verführen. Doch die mephistophelischen Offerten der Spaßgesellschaft sind für einen wie Faust zu billig… "Mitten hinein ins Heute, überraschend und frisch, dazu ganz nah an Goethe" - so bewertete die Siegener Zeitung diese Eigenproduktion, während die Westfalenpost "eine sinnlich-provokante Revue, ein höllisch gut gemachtes Spektakel" lobte.
"Unser Doktor Johannes Faustus", schrieb der Spötter Heinrich Heine, "ist eine so grundehrliche, wahrheitsliebende, tiefsinnig naive, nach dem Wesen der Dinge lechzende und selbst in der Sinnlichkeit so gelehrte Natur, dass er nur eine Fabel oder ein Deutscher sein konnte."
Karten (10, 15, 18 Euro, ermäßigt 6, 10, 13 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Achtung: Studierende und Schüler zahlen nur 6 Euro für alle noch verfügbaren Plätze.
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Martin Hofer (Faust) und Demet Fey (Gretchen). Foto: René Achenbach
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