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Nachricht vom 11.01.2017
Region
Junge Muslime besuchten Seniorenheime
Die jungen Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Betzdorf besuchten zu Beginn des Jahres die Seniorenheime in Betzdorf, Siegen und Neunkirchen. Fernab der Diskussionen um islamisch geprägte Gewalttaten wollen die jungen Muslime/innen ihre Verantwortung für Frieden und Freiheit sowie ein Zusammenleben aller Generationen zeigen.
Im Marienhaus Altenzentrum in Betzdorf wurden die jungen Leute wie schon seit Jahren herzlich empfangen. Foto: Ahmadiyya GemeindeBetzdorf. Es ist schon zur Tradition geworden, dass die jungen Muslime der Ahmadiyya Muslim Jamaat Betzdorf Rosen in die Hand nehmen und die Senioren im Marienhaus Altenzentrum St. Josef in Betzdorf besuchen. So geschah dies am auch am 3. Januar.

Diesmal wurden auch die Senioren/innen in Siegen im Kursana-Domizil und in Neunkirchen im DRK-Heim Freier Grund besucht. Jeweils 60-70 Senioren hatte man zum Neujahr gratuliert und alle Damen und Herren erhielten eine Rose, übermittelt durch die jungen Muslime in weißen T-Shirts mit der blauen Aufschrift „Liebe für alle Hass für keinen“ sowie „Muslime für Frieden“.

Man konnte sich mit all den Senioren ausgiebig unterhalten und ihnen somit etwas Gesellschaft leisten. Die Freude stand jedem einzelnen ins Gesicht geschrieben. "Ein sehr schönes Gefühl welches man immer wieder gern hat", legt Anser Iqbal dar, zuständig für ehrenamtliche Tätigkeiten. Die Mitglieder der Jugendorganisation möchten nicht nur eine Brücke zwischen den Generationen schlagen, sondern sich auch für ein gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein stark machen.

"Wir möchten den Senioren eine kleine Freude bereiten und den Jugendlichen aber auch den Kindern das Leben der Älteren näher bringen", so Athar Iqbal, Sprecher der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Betzdorf. "Die in Deutschland aufgewachsenen muslimischen Jugendlichen möchten mit den Generationentreffs bewirken, dass die Themen demografischer Wandel, Integration und gesellschaftlicher Friede in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt werden", erklärt Iqbal weiterhin. Der Besuch steht unter der dem Stichwort "Generationentreff", somit werden dabei natürlich auch Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht.

Sehr erfreut zeigten sich einige Bewohner und auch die jüngsten aus der AMJ lernten viel aus ihrem Besuch. Mit den besten Wünschen und Gebeten für ein segenreiches und friedliches Jahr 2017 verabschiedete man sich nach einer Stunde regen Austausches. Innerhalb der Gemeinde wird diese Art von Aktion als "Khidamt-e-Khalq" bezeichnet - "Dienst am Allgemeinwohl" in etwa. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde versteht sich als Reformgemeinde innerhalb des Islam und distanziert sich von jeglicher Art von Gewalt.
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