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Nachricht vom 07.02.2017
Region
Bushaltestelle am Bahnhof Obererbach wird wieder angefahren
Ab sofort können Schülerinnen und Schüler aus Obererbach wieder mit dem Bus zum Schulzentrum nach Altenkirchen fahren. Damit ist ein rechtzeitiges Erscheinen zum Unterrichtsbeginn sichergestellt. Die gute Nachricht erhielt jetzt der Landtagsabgeordnete Heijo Höfer aus der Kreisverwaltung.
Foto: Archiv AK-KurierObererbach. Der SPD-Politiker hatte sich auf Wunsch betroffener Eltern in die Diskussion um die durchgeführte Fahrplanänderung eingeschaltet. Im Zuge des Fahrplanwechsels zum 11. Dezember 2016 war die Schülerbeförderung morgens vom Buslinienverkehr auf den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) umgestellt worden. Schulkinder mussten dadurch am Bahnhof in Altenkirchen einen Anschlussbus zur Schule nehmen. Zum Umsteigen blieben genau fünf Minuten Zeit.

„Eigentlich auch kein Problem, wenn der Zug pünktlich ist“, erklärte Heijo Höfer. Die Realität habe jedoch anders ausgesehen. Wiederholt sei der Zug der Oberwesterwaldbahn (RB 90) mit Verspätung in Altenkirchen angekommen. Der Anschlussbus war weg und die Schüler kamen zu spät zum Unterricht. Einige Eltern hatten ihre Kinder deshalb sicherheitshalber mit dem eigenen PKW zur Schule gefahren, schilderte ein Vater dem Landespolitiker. Auch der Obererbacher Gemeinderat hatte in einer Resolution die Rücknahme der Fahrplanänderung gefordert.

In einem Schreiben an Höfer bestätigt der Erste Kreisbeigeordnete Konrad Schwan nun, dass „der SPNV mit der Oberwesterwaldbahn scheinbar in der relevanten Zeitlage Mängel aufweist“. Für das laufende Schuljahr werde deshalb folgende Übergangsregelung greifen:
Im Fahrplan der Buslinie 287 (Breitscheidt-Hilgenroth-Altenkirchen) wird zusätzlich um ca. 6.45 Uhr ein Halt „Obererbacher Bahnhof“ eingefügt. Schülern und Eltern steht damit eine Alternative zur Verfügung.

Höfer ergänzt, dass die Schülerbeförderung in Rheinland-Pfalz grundsätzlich den Landkreisen obliege. Zentrale Aufgabenträger des regionalen Zug- und Busangebotes seien aber gemäß Nahverkehrsgesetz die beiden Zweckverbände SPNV Nord und Süd. Er werde sich deshalb auch beim Zweckverband in Koblenz für eine dauerhafte Lösung über den Schuljahreswechsel hinaus einsetzen, so der Parlamentarier in der Pressemitteilung.

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