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Nachricht vom 01.04.2017
Region
Feuerwehren der VG Montabaur trafen sich
Einmal im Jahr heißt es für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur nicht an C-Schläuche, Atemschutz oder an Feuer löschen zu denken, wenn sie eine Einladung zu dem Treffen erreicht. Immer zu Jahresanfang bekommen die Einsatzkräfte eine Einladung zu einem Dankeschön-Abend, der immer in einem gemütlichen Kreis mit Musik, gutem Essen aber auch mit Ehrungen und Beförderungen begangen wird.
Fotos: Klaus-Dieter HäringMontabaur. Diese Einladung soll ein Dankeschön für die vielen Stunden sein, die in Einsätzen, Übungen und Schulungen im Laufe eines Jahres absolviert wurden. In diesem Jahr war es die Mons-Tabor-Halle in Montabaur, die sich zu diesem Dankeschön-Abend auch schnell mit den Floriansjüngern füllte.

Und gleich zu Beginn erlebten die Gäste im Saal eine Premiere. Es lag nämlich am derzeitigen Wehrleiter Jens Weinriefer vor versammelter Mannschaft erstmals die vielen Gäste im Saal zu begrüßen. Ein erster Gruß ging aber an seinen Vorgänger im Amt des Verbandsgemeindewehrleiters Gerold Holzenthal, der in den „Feuerwehr-Ruhestand“ ging. Desweitern begrüßt wurden Landrat Achim Schwickert, Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Frank Hachemer und für den Kreisfeuerwehrverband Ralf-Felix Kespe sowie Kreisfeuerwehrinspekteur Axel Simonis.

Positiv wie negativ bewertete der Feuerwehrdezernent der Verbandsgemeinde Andree Stein das vergangene Jahr. Negativ sei nach seinen Worten die anonymen Vorwürfe die ihm und der gesamten Wehrleitung in Sachen Feuerwehr das Leben schwer gemacht haben. Die Vorwürfe wurden als haltlos entlarvt und das Vertrauen der Feuerwehrkameraden und der Verwaltung stärke der Feuerwehrführung zudem den Rücken. Positiv sei es auf Seiten der Investitionen gelaufen die sich für das Jahr 2016 und 2017 auf eine Höhe von 733.000 Euro belaufen. Angeschafft wurden ein Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug für 395.000 Euro, ein Einsatzleitfahrzeug für 135.000 Euro, zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge für 80.000 Euro, ein hydraulischer Rettungssatz für 20.000 Euro sowie weitere Anschaffungen in Höhe von 23.000 Euro.

Weiter erfreulich sei die Entwicklung der Aktiven die im vergangenen Jahr von 603 auf 620 anstiegen. „Dies ist der hervorragenden Jugendarbeit geschuldet. Trotzdem haben wir in Zukunft mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen“ so Andree Stein der auch Zahlen dabeihatte. Demnach gab es 682 Alarmierungen gegenüber 508 in 2015. Darin enthalten sind 260 Gebäudebrände, inklusive der Alarmierungen über Brand-Melde-Anlagen (BMA) und Rauchgaswarnmelder, 82 Objektbrände, 46 Fahrzeugbrände und 294 Hilfeleistungseinsätze, insbesondere Verkehrsunfälle.

Die Einsätze, so waren sich nicht nur Stein und Weinriefer einig, verlangen den Feuerwehrleuten einiges ab, der Weg zurück in den Alltag sei manchmal nur sehr schwer wieder zu finden. Stein erinnerte dabei an einen LKW-Brand auf der Autobahn bei Nentershausen bei dem die Einsatzkräfte elf Stunden im Einsatz waren. Der LKW, mit Heuballen beladen, fing Feuer. Überschattet wurde der Dankeschön-Abend zudem von einem schweren Verkehrsunfall am Nachmittag in Neuhäusel, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.

Danach standen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm. Das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre Feuerwehrtätigkeit ging an Peter Albert (Montabaur), Matthias Noll, Nadine Straß, Dominik Weimer (Heilberscheid), Thorsten Fetz (Welschneudorf), Michael Hojniec (Eschelbach), Christian Wetter, Frank Herz, Markus Socha, (Nentershausen), Stefan Eichberg (Eitelborn), Dirk Rörig (Görgeshausen).

Das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 Jahre Feuerwehrtätigkeit ging an Ralf Steuper (Montabaur), Wolfgang Höber, Heinz-Ulrich Roth, Stefan Weyand (Niederelbert), Herbert Kunz (Görgeshausen), Harald Reusch, Gerhard Theis (Niedererbach), Hans-Günter Herbst, Matthias Memel, Karl-Josef Morr, Joachim Noll, Markus Noll (Ruppach-Goldhausen).

Das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 45 Jahre Feuerwehrtätigkeit an Thomas Knopp (Eitelborn), Harald Quirmbach (Großholbach), Manfred Weimer (Heilberscheid), Jürgen Ferdinand (Simmern), Siegfried Kaiser, Peter Klaus (Nentershausen).

Beförderungen gingen an Tanja Sittig, Steffen Eberz, Lukas Kuczera (Heilberscheid), Benjamin Kober, Marion Henkes (Ruppach-Goldhausen), Mechthild Schütz, Jonathan Walter (Heiligenroth) zum Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau; an Stefanie Weidenfeller (Niedererbach), Udo Hoppenstock (Eschelbach), Niklas Rörig (Görgeshausen), Christoph Weber (Simmern) zum Oberfeuerwehrmann/Oberfeuerwehrfrau.

An Fabian Kirmse (Kadenbach), Rene Klein, Peter Wolf (Eschelbach), Brandon Faulk, Sven Kunz, Dominik Schwarz (Görgeshausen), Patrick Brach, Torsten Reckelkamm, Alexander Noll (Nomborn), Daniel Koch, Jonas Stähler, Christopher Kremer, Lukas Fasel (Nentershausen) zum Hauptfeuerwehrmann.

An Walter Bay (Niedererbach), Uwe Rörig, Uwe Schulz (Nomborn), Volker Kremer (Neuhäusel) zum Löschmeister.

An Sascha Berkessel, Lukas Scherr (Niederelbert), Matthias Jäger (Elgendorf), Sebastian Reeser (Großholbach), Thomas Philippi (Kadenbach), Jan Schäfer, Frink Matthias, Marvin Schmitt (Nentershausen), Maik Kolbe (Heilberscheid) zum Brandmeister.

An Carsten Stach, Ralf Kespe (Montabaur), Michael Schmidtke (Nentershausen) zum Hauptbrandmeister.

In die Altersabteilung entlassen wurden Helmut Buschhaus, Gebhard Klein (Nomborn), Wolfram Rubel (Nenterhausen), Karl Engers (Holler). kdh
   
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