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Nachricht vom 08.04.2017
Region
Umfrageergebnisse zur Fachkräfte-Initiative vorgestellt
Die Vertreter der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Landrat hatten zu einer Präsentation von Umfrageergebnissen zum Thema Fachkräftesicherung eingeladen. Die Wirtschaftsförderung hatte mehr als 2500 Fragebogen an die verschiedenen Schulen im Kreis Altenkirchen und an eine Schule in Siegen versandt. Die Ergebnisse dieser Umfrage und die sich daraus ergebenden Maßnahmen wurden nun vorgestellt.
Stellten die Ergebnisse vor, von links: Laura Tiefenthal, Jennifer Kothe, Tim Kraft und Landrat Michael Lieber. Foto: kköAltenkirchen. Landrat Michael Lieber, und die Stabsstelle für Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung hatten zur Vorstellung der Ergebnisse einer Schülerbefragung eingeladen. Teilnehmen konnten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10, 11 und 12 von Gymnasien, Realschulen, integrierten Gesamtschulen sowie der berufsbildenden Schulen des Kreises Altenkirchen. Zusätzlich wurden die Schülerinnen und Schüler der größten Gesamtschule des Kreises Siegen-Wittgenstein befragt. Alleine aus dieser Schule erreichten die Verantwortlichen rund 200 Rückmeldungen.

In der Präsentation wurde deutlich, dass der Rücklauf der Fragebogen sehr gut war. Tim Kraft, Leitung Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, sagte hierzu: „wir haben mehr als 2500 Fragebogen verteilt und darauf einen Rücklauf von 1300 bekommen. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis.“ Weiter stellte er die Ziele der Initiative vor zu denen neben der Fachkräftesicherung im Kreis, die Information über Ausbildungsbetriebe und die Steigerung der Bekanntheit regionaler Unternehmen zählen. Kraft sagte: „Es geht vor allem um die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die nicht über die Personalressourcen verfügen selber entsprechende Seiten in den sozialen Medien zu erstellen“.

Auf die Frage: - "Kannst du dir vorstellen auch zukünftig in der Region zu leben?" – zeigten sich 52 Prozent der Befragten als unentschlossen. Die Initiative soll, so die Verantwortlichen, aus den zahlreichen „Unentschlossenen“, entschlossene machen. Hierzu dient die transparente Darstellung der Chancen und Zukunftsperspektiven, die die Region bietet. Bei all diesen Überlegungen habe man einen ganzheitlichen Ansatz gewählt, der die Bereiche Arbeiten, Wohnen und Leben umfasse.

Wie die Ergebnisse zeigen sind nur einzelne Unternehmen bekannt. Dies sind im Besonderen große Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Besonders die KMUs und die Chancen in diesen Unternehmen müssen besser dargestellt werden, führten die die Verantwortlichen aus.

Die Wirtschaftsförderung des Kreises möchte eine Facebookpräsenz einrichten, die sich an die Zielgruppe richtet. "Dieses Medium wird vorwiegend genutzt und stellt eine hervorragende Schnittstelle zu denjenigen dar, die wir erreichen wollen", erläuterte Kraft. Es werden weiterhin Gespräche mit Unternehmen geführt um auch deren Präsenz auf dieser Plattform zu erreichen.

Die Umfrage zeigte deutlich wie oft und zu welchen Zeiten dieses Medium genutzt wird. Jennifer Kothe dazu: „Wir müssen die Zielgruppe dort erreichen, wo sie ist. Dies wird über Social Media realisiert und die Inhalte werden dann zu den Zeiten gepostet die die Umfrage als nutzungsstark dargestellt hat.“ Ob und inwieweit dort auch Postings der Nutzer erfolgen können steht noch nicht fest. Es soll allerdings die Möglichkeit geschaffen werden, dass Unternehmen Ausbildungs- oder Arbeitsplätze dort darstellen können.

Die Macher (Wirtschaftsförderung des Kreises und der Kommunen) erhoffen sich mit einer solchen Initiative das mehr Jugendliche im Kreis ihre Ausbildungsplätze finden und auch das bereits „abgewanderte“ in die Region zurückkehren. „Es gibt viele kleine Baustellen, so die Situation im ÖPNV und andere, die gelöst werden müssen“, meinte Kraft. Die Facebook-Seite soll bis zum Anfang des kommenden Jahres dann fertiggestellt sein und online gehen. Den Machern ist bewusst, dass dies ein dynamisches Medium ist, das dann der ständigen Pflege bedarf. (kkö)
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