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Nachricht vom 10.04.2017
Kultur
Frühjahrskonzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle wieder ein Erfolg
Das Frühjahrskonzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen fand auch in diesem Jahr wieder traditionell am Palmsonntag im Kulturwerk statt. Viele Besucher kamen trotz strahlenden Sonnenscheins und genossen das etwa dreistündige Programm.
Eine eingespielte Truppe begeisterte das Wissener Publikum. Fotos: Regina Steinhauer Wissen. Die Vorsitzende der Stadt- und Feuerwehrkapelle, Alexandra Reifenrath, begrüßte die Zuhörer, darunter auch Vertreter der Stadt und befreundeter Vereine, am Sonntagnachmittag und freute sich sehr, dass wieder so viele Menschen Interesse für die Arbeit der Musikerinnen und Musiker zeigten.

Den Anfang machte das Jugendorchester – das Beste, was ein Verein zu bieten hat, so Reifenrath. Viele junge Talente finden den Weg in den Verein und so gab es in diesem Jahr gleich sechs Debütanten beim großen Frühjahrskonzert.

Mit „Harry at Hogwarts“ ging es los. Die Abenteuer des jungen Zauberers wurden in Melodien erzählt und es begann eine Reise in eine fabelhafte Welt. Danach nahm das Jugendorchester die Zuhörer mit in die High School. Mit den Hits des berühmten Musicalfilms „High School Musical“ zeigten die jungen Musiker ihr Können und begeisterten das Publikum. Mit „Circle Of Life“, „Hakuna Matata“ und „Can You Feel The Love Tonight“ präsentierten sie die größten Hits aus Der König der Löwen, bei denen jeder leise mitsingen, oder zumindest seinen Fuß im Takt bewegen musste.

Der Leiter des Jugendorchesters, Tobias Stahl, war sichtlich stolz auf seine Truppe. „Ich bin froh, dass ich vor euch stehen darf“, so der junge Dirigent. Für die Zugabe übergab er dann Daniel Krauskopf den Taktstock. Er unterstützt Stahl bei der Probenarbeit und holte mit dem Ohrwurm „Shut Up And Dance With Me“ noch einmal das Beste aus den Musikern heraus.

Unter der Leitung von Kapellmeister Christoph Becker löste das große Orchester dann mit einem traditionellen Marsch, dem Kürassiermarsch „Großer Kurfürst“, das Jugendorchester ab. Es folgte die Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“ unter der Leitung von Korpsführer Ulrich Reifenrath. Auch hier gab es im vergangenen Jahr einige Neuzugänge: Lea Zimmermann an der Klarinette, Thorsten Haupt und David Thielmann am Saxophon und Benedikt Wickler an der Posaune.

Ein besonders unterhaltsames Stück war das Leroy Anderson Portrait. James Barnes hat in diesem Stück die schönsten Melodien Leroy Andersons zu einem Medley zusammengestellt. Besonders „The Syncopated Clock“ dürfte den Zuhörern im Gedächtnis geblieben sein. Eine musikalische, sehr einfallsreiche Parodie auf das unregelmäßige Ticken einer altersschwachen Uhr, die vor allem als Erkennungsmelodie eines amerikanischen Radiosenders bekannt wurde. Ein abwechslungsreicher Höhepunkt war der Auftritt von Sängerin Daniela Burbach, die mit dem Lied „I Dreamed a Dream“ aus dem Musical Les Misérables das Publikum beeindruckte.

Bevor es in die Pause ging, gab es noch einen kleinen Ausflug in die Karibik. Das Duo Karibe aus Dortmund, bestehend aus Bea Bernert und Martin Buschmann begleitete das Orchester mit Musik aus dem Ölfass und Sebastian Fischer spielte den Banana Boat Song anlässlich des 90. Geburtstags von Harry Belafonte.

Auch nach der Pause ging es nicht weniger vielfältig weiter. Mit der „American Ouverture for Band“ wurde der zweite Konzertteil eingeläutet. Es folgte James Horner’s Movie Magic. Der weltberühmte Komponist ist bekannt für seine Musik zu Kinofilmen wie Avatar, Titanic und Apollo 13. Einige diese berühmten Melodien brachte das große Orchester nach Wissen.

Kurz vor Ende des Konzerts zauberte die Stadt- und Feuerwehrkapelle noch einmal Urlaubsstimmung auf die Bühne des Kulturwerks. Mit einem Medley aus den größten Hits der Beach Boys holten die Musikerinnen und Musiker die Sonne Kaliforniens nach Wissen.

Das Wissener Publikum konnte ein etwa dreistündiges Konzert genießen und zollte den Musikern der Stadt- und Feuerwehrkapelle den verdienten Applaus. Viele Wochen intensiver Proben lagen hinter ihnen und das Ergebnis konnte sich hören lassen. (rst)
       
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