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Nachricht vom 19.04.2017
Region
Mit dem Projekt „Hospiz macht Schule“ in der Grundschule
Zum 10. Mal hatte sich das Team zusammengefunden, vorbereitet und intensiv geplant: Das Projekt „Hospiz macht Schule“ des Hospizvereins Altenkirchen fand in diesem Jahr im März in der Bürgermeister Raiffeisen Grundschule in Weyerbusch statt. 15 Kindern schenkte das Team ihr Wissen, Empathie und Zuwendung mit und über die Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer nach einem von Experten und Fachleuten kindgerechtem entwickeltem Curriculum.
"Hospiz macht Schule": 15 Kinder der Grundschule Weyerbusch nahmen in diesem Jahr an dem Projekt teil. Foto: PrivatAltenkirchen. Die Grundschule in Weyerbusch freute sich das Team zum dritten Mal mit dem Projekt jetzt in der Klasse 4b bei Frau Schneidewind für eine Woche begrüßen zu dürfen. Begonnen wird am ersten Tag mit dem Thema „Werden und Vergehen“, bei dem sich die Kinder mit schönen und nicht so schönen Erlebnissen, sowie mit eigenen Abschieden befassen. Schon an diesem Tag konnten Team und Klassenleitung sehr aufmerksame und stark interessierte Schüler wahrnehmen.

„Krankheit und Leid“ mit Pantomime, kindgerechter Privatsprechstunde mit einem Arzt aus dem Team folgte am zweiten Projekttag. Auch bei dem von vielen Menschen schwierig bezeichnetem und empfundene Lebensabschnitt „Sterben und Tod“ konnten die SchülerInnen berührt, selbst einfühlsam dem anderen gegenüber, mitgehen und sich unbefangen einbringen. Beim Thema „Traurig sein“ gab es viel zu erzählen und mitzuteilen. Gefühle konnten mit Fingerfarben auf Papier gebracht werden und hoffnungsvoll vorgezogene Pflanzen in eigene Töpfe umgebettet werden, um das Wachstum die nächste Zeit zu Hause beobachten zu können. Am Freitag, dem letzten Tag schließt sich „Trost und Trösten“ an mit Trostbriefen und Trostpuppen und einem gemeinsam erarbeiteten Plakat, was in der Klasse bleibt und immer an die Möglichkeiten des guten Miteinanders erinnert und bei Bedarf die Anregungen dort abgerufen werden können.

Der Höhepunkt ist dann das Abschlussfest mit Eltern, Großeltern, Paten und Geschwistern, wer gerade Zeit hat der Vorstellung der begeisterten Kinder zu lauschen, was sie über die Projektwoche stolz berichten und vorführen.
Viele Angehörige waren der Einladung gefolgt und brachten kleine Leckereien mit für den traditionellen Abschiedsimbiss, der zum Austausch und Fragen stellen angeboten wird.

Die dankenden und wertschätzenden Worte von Rektorin Anke Gille mit dem beeindruckenden Satz. „Ein wichtiges Projekt von Menschen für Menschen“ ermutigt die sechs ehrenamtlichen Hospizhelfer sich weiterhin für das Projekt „Hospiz macht Schule“ zu engagieren und die Angst vor dem wichtigen Lebensabschnitt am Lebensende bei Groß und Klein etwas zu mindern durch das Annehmen im Leben und Unterstützungsangebote auf vielfältige Weise.
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