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Nachricht vom 03.06.2017
Region
Großes Lob für tolle Arbeit und gelungene Integration
Yasemin Sezer ist im zweiten Lehrjahr bei Gastronom Uwe Steiniger. Jetzt bekam sie die Chance, mit ihrem Chef im "Gläsernen Restaurant" beim evangelischen Kirchentag in Berlin das Bundesland Rheinland-Pfalz zu vertreten. Dabei fiel die junge Frau durch ihr Geschick und ihre besondere sympathische Art Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf. Sie hatte großes Lob für die Beiden aus Marienthal.
Yasemin Sezer erhielt großes Lob von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die spontan die junge Frau an ihrem Arbeitsplatz im "Gläsernen Restaurant" besuchte. Foto: prHamm-Marienthal. Seit Jahren bietet Klosterwirt Uwe Steiniger gerade jungen Menschen die Möglichkeit einer Berufsausbildung, die aus verschiedensten Gründen nicht überall und sofort den Weg zu einer Lehrstelle und somit in den Arbeitsmarkt finden. Neben den beruflichen Fähigkeiten ist es ihm dabei besonders wichtig, aus anfänglichen Verunsicherungen ein Selbstbewusstsein, beziehungsweise eine Selbstbestimmtheit zu formen. Darauf müssen sich allerdings alle Seiten einlassen, denn Lehrjahre sind immer noch keine Herrenjahre und geschenkt gibt es nichts.

Gelingt dies, gibt es im Hause Steiniger viele Möglichkeiten der Motivation. So durfte Yasemin Sezer aus dem 2. Lehrjahr mit ihrem Chef zum Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Berlin. Hier unterstützten die Beiden das sogenannte "Gläserne Restaurant" ehrenamtlich. In einem tollen Köche- und Serviceteam aus kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland vertraten Yasemin und Uwe Steiniger das Bundesland Rheinland-Pfalz. Die Exkursion ergab dabei Einblicke in ökologisch nachhaltige Küche, man beschäftigte sich mit 100 Prozent Bio-Produkten und dem Thema Tierwohl: Es wurde daher rein vegetarisch auf höchstem Niveau gekocht.

Täglich gab es ein Menü mit mehreren Gängen für rund tausend Gäste. Unter denen war durchaus Prominenz, beispielsweise die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ihr wurde von der fleißigen Westerwälderin mit türkischen Wurzeln berichtet, die durch ihr Geschick, ihre Offenheit und eine tolle Teamarbeit so positiv auffiel. Kurzum besuchte sie die 17-Jährige an ihrem Arbeitsplatz: "Ein ganz tolles Mädchen und ein top-engagierter Ausbilder. Wieder ein Beispiel für hervorragende Integration, so soll es sein, das ist unsere Zukunft!".

Yasemin Sezer möchte nun den gleichen Weg einschlagen wie Sara Daugs, die ebenfalls bei Uwe Steinger in die Lehre ging und die sich in Betzdorf letztes Jahr den Titel der DEHOGA-Jugend-Meisterin (Region Westerwald) erkochte.
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