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Nachricht vom 12.06.2017
Region
Nabu Hundsangen auf den Spuren der Kelten
Am 10. Juni konnte Marcel Weidenfeller vom Nabu Hundsangen 45 Teilnehmer zu einer Historischen Wanderung rund um den Malberg begrüßen. Nach einer kurzen Einführung durch Christoph Menges (Ötzingen) in das Leben der Kelten, die Kämpfe der Römer gegen die Germanen und den Waldstreit zwischen den Malberggemeinden, brachen die Teilnehmer bei herrlichem Wetter von Ötzingen in Richtung Malberg auf.
Fotos: Marcel WeidenfellerHundsangen. Am Malberg waren die Grenzsteine, die die Gemarkungen von Ötzingen, Leuterod und Moschheim markieren, eine der ersten Anlaufstellen. Im Verlauf der Tour erläuterte Christoph Menges auch die Lage von Köhlerplätzen im Malberg, die durch ein nahezu kreisrundes Plateau mit einem Durchmesser von circa acht bis 12 Metern heute noch erkennbar sind und bis ins 19. Jahrhundert angelegt und betrieben wurden. Die verbliebenen Ringwälle die die Kelten vor feindlichen Angriffen schützten wurden abgelaufen und Ihre Anordnung fachmännisch erklärt.
Am Gipfel angekommen wurde als erstes die Markierung des höchsten Punktes angelaufen.

Der Malberg ist mit seinen 422 Metern über Normalnull und seine markante Kegelform über die Grenzen des Westerwaldes erkennbar. Aus diesem Grund wurde er auch schon als Feuerberg genutzt. Die nächsten Ziele waren der „Huhe Fils“ (vermutlich „Hoher Fels“) mit seinem Wackelstein und dem "Richterstuhl", eine Felsformation an der vor vielen Jahrhunderten, als die Kelten den Malberg besiedelten Gericht, gehalten wurde.

Die Kapelle im Malberg mit der kleinen Quelle war das nächste Ziel. Dem Quellwasser werden Heilkräfte nachgesagt. Insbesondere bei Augenleiden soll das Wasser helfen. Spontan stimmten die Teilnehmer an der Kapelle ein Marienlied an. Am Rückweg führte der Weg noch am imposanten Wildweiberstein vorbei, die Sage dass dort drei Wildweibchen gewohnt haben sollen wurde von Herrn Menges kurz erläutert. Auf dem Rückweg zum Feuerwehrgerätehaus, wurde noch die Nutzung des „Appe Stielche“ als Hinrichtungsstätte erläutert.

Abschließend bedankte sich Marcel Weidenfeller bei allen Teilnehmern für die Rege Teilnahme und insbesondere bei Christoph Menges für die tolle Führung.
   
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